Sydney. Eine Brasilianerin hat ihre Jungfräulichkeit übers Internet versteigert. Die Junge Frau hatte bisher nicht den Richten für ihre erstes Mal gefunden. Die Auktion ist Teil eines Dokumentarfilms. Ein Japaner hatte für die Jungfräulichkeit 600.000 Euro geboten. Ein Kondom sei bei dem Akt aber Pflicht.
Eine 20-jährige Studentin aus Brasilien hat ihre Jungfräulichkeit für 780.000 Dollar (600.000 Euro) versteigert. Die Auktion, die Teil eines Dokumentarfilms ist, habe am Mittwochabend ein Japaner gewonnen, hieß es auf der Internetseite des Films "Virgins Wanted" (Jungfrauen gesucht). Dabei seien 15 Gebote aus mehreren Ländern eingegangen. Ein Student aus dem australischen Sydney, der seine Jungfräulichkeit ebenfalls versteigerte, habe nur 3000 Dollar erlöst.
Der Käufer, dessen Name nur mit Natsu angegeben wurde, werde Catarina Migliorini in den kommenden Wochen in Australien treffen, sagte Regisseur Jason Sisley der australischen Nachrichtenwebsite Ninemsn. Die 20-Jährige solle vor und nach dem Verlust ihrer Jungfräulichkeit interviewt werden. Der Akt selbst werde nicht gefilmt, Ort und Zeit würden vorerst geheimgehalten.
Migliorini sei "ganz aus dem Häuschen" und habe nicht mit dem riesigen Interesse an der Auktion gerechnet, sagte Sisley. "Sie hat mit ihrer Familie gesprochen, und die hat sich sehr für sie gefreut."
Sie haben nicht den Richtigen für das erste Mal gefunden
Die Studentin sagte der britischen "Daily Mail", sie sehe den Akt als "Geschäft". "Ich habe die Gelegenheit zu reisen, Teil eines Films zu sein und auch noch einen Bonus zu bekommen." Mit einem Teil des Geldes wolle sie Häuser für arme Familien finanzieren.
In einem Trailer auf der Video-Plattform YouTube sagte Migliorini, sie habe bislang einfach nicht den Richtigen für ihr erstes Mal gefunden. Seine Jungfräulichkeit zu versteigern erscheine ihr vernünftiger, "als es bei einer Party besoffen mit einem Fremden zu tun".
Nach Angaben der "Daily Mail" löste die Versteigerung weltweit Empörung aus. Kritiker sähen Migliorini als Prostituierte. Die Studentin verteidigte sich jedoch: "Wenn man das nur einmal im Leben macht, ist man keine Prostituierte - genauso wie jemand, der ein einziges außergewöhnlich gutes Foto schießt, noch lange kein Fotograf ist."
Gemäß den Auktionsbedingungen ist der Gebrauch eines Kondoms bei dem Akt Pflicht. Zudem muss der Auktionsgewinner sich auf sexuell übertragbare Krankheiten testen lassen. (afp)