Frühchen in Berliner Klinik Charité an Keimen gestorben
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Berlin. . Ein Frühgeborenes ist an der Berliner Klinik Charité an einer Infektion mit Keimen gestorben. Dies gab die Klinik am Samstag bekannt. Es seien mehrere weitere Frühchen ebenfalls erkrankt. Die Klinik habe zwei der Säuglingsstationen geschlossen.
Ein frühgeborenes Baby ist nach einem Keimbefall an Frühchenstationen der Berliner Klinik Charité gestorben. Wie die Universitätsklinik am Samstag mitteilte, wurde wegen der Infektionen mit sogenannten Serratia-Bakterien ein Aufnahmestopp für zwei der fünf Frühchenstationen der Charité verhängt. Derzeit sind nach Auskunft der Klinik sieben weitere Babys nach Infektionen mit den Keimen erkrankt. Ihr Zustand habe aber stabilisiert werden können.
Das tote Baby war nach einer Behandlung am Campus Virchow-Klinikum der Charité im Deutschen Herzzentrum in Berlin operiert worden und anschließend an einer Blutvergiftung gestorben. Wie eine Charité-Sprecherin auf Anfrage mitteilte, war das Frühchen vor der Verlegung an das Herzzentrum negativ auf die Serratien getestet worden. Im Nachhinein seien aber die Keime dann doch nachgewiesen worden. Zu Vermutungen, dass diese ursächlich für den Tod des Babys waren, sagte die Sprecherin, dies könne zumindest nicht ausgeschlossen werden.
Keim auch an 15 weiteren Frühchen
Der Keimausbruch war laut Charité am 8. Oktober festgestellt und umgehend dem Gesundheitsamt gemeldet worden. Seither seien die Keime außer an den erkrankten Frühchen noch an 15 weiteren der kleinen Patienten nachgewiesen worden, ohne dass diese Krankheitssymptome aufwiesen. Es seien umfangreiche Schutzmaßnahmen eingeleitet worden. Dazu gehörte nach Angaben der Klinik auch eine Teilung der Stationen nach infizierten und nicht infizierten Patienten, denen jeweils unterschiedliches Pflegepersonal zugeordnet wurde. Der Campus Charité in Berlin-Mitte ist demnach nicht betroffen.
Das kleinste Frühchen
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Serratien sind laut Charité Bakterien, die bei vielen Menschen zur Darmflora gehören und in der Regel kein Risiko darstellen. Bei Patienten mit eingeschränkter Immunabwehr oder eben bei Frühgeborenen können diese Bakterien allerdings gefährliche Infektionen verursachen.
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