Saarbrücken. Lernen fürs Leben? Lehrer im Saarland haben Grundschüler während der Unterrichtszeit losgeschickt, um sie private Einkäufe für sich erledigen zu lassen. Das Bildungsministerium hat einen entsprechenden Medienbericht bestätigt und sofort “abgeholfen“, nachdem Eltern sich beschwert hatten.

Lehrer an einer Grundschule in der Gemeinde Mandelbachtal im Saar-Pfalz-Kreis haben ihre Schüler während der Unterrichtszeit zum Einkaufen geschickt. Die Kinder erledigten für die Pädagogen über einen längeren Zeitraum hinweg private Einkäufe in einem örtlichen Lebensmittelgeschäft, wie das saarländische Bildungsministerium am Freitag in Saarbrücken auf Anfrage mitteilte. Damit wurde ein Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe) bestätigt.

Eltern wandten sich ans Ministerium

"Als das Ministerium darüber Kenntnis erlangt hat, hat es sofort abgeholfen", sagte Staatssekretärin Andrea Becker der Zeitung. Die Schule sei angewiesen worden, die unerlaubten Besorgungen sofort einzustellen. Die Eltern der Grundschüler hatten sich in den Sommerferien an das Ministerium gewandt. (dapd)