London. . Die britische Polizei lässt einen Lehrer mit europäischem Haftbefehl suchen, der mit einer minderjährigen Schülerin durchgebrannt sein soll. Das Paar soll zuletzt auf einer Fähre Richtung Frankreich gesehen worden sein. Die Polizei glaubt nicht, dass die 15-Jährige in Gefahr ist.
Im Fall der verschwundenen 15-jährigen britischen Schülerin, die mit ihrem Mathelehrer durchgebrannt sein soll, wird der Mann jetzt per europäischem Haftbefehl gesucht. Dem 30-jährigen Jeremy Forrest droht nach Angaben der Polizei in der englischen Grafschaft Sussex somit die Festnahme wegen Entführung seiner Schülerin Megan Stammers. Zu Details wollte sich die Polizei noch am Donnerstag auf einer Pressekonferenz äußern.
Die beiden waren am Donnerstag vergangener Woche auf einer Fähre Richtung Frankreich gesehen worden und sind seitdem verschwunden. Die Mutter des Kindes hatte vor einigen Tagen unter Tränen einen bewegenden Rückkehr-Appell an ihre Tochter gerichtet. Die Polizei geht nach eigenen Angaben nicht davon aus, dass die Schülerin in Gefahr ist. Sie forderte Forrest aber auf, die Behörden zu kontaktieren. Eine Beziehung der beiden wäre in Großbritannien strafbar, in Frankreich wegen des Mindestalters von 15 statt 16 Jahren aber nicht.
Der 30-jährige Forrest aus East Sussex ist verheiratet und spielt unter dem Namen Jeremy Ayre in einer Rockband. Er schrieb britischen Medienberichten zufolge vor vier Monaten in einem Blog unter seinem Pseudonym über ein "moralisches Dilemma", in dem er sich gerade befinde. (afp)