Los Angeles. . Der Ex-Gouverneur von Kalifornien will mit seiner bald erscheinenden Autobiografie seinen ramponierten Ruf retten. Doch da taucht eine Geschichte auf, wie Schwarzenegger die Rettung seiner Ehe torpedierte.

Anfang Oktober wirft Arnold Schwarzenegger (65) seine Autobiografie auf den Markt. „Total Recall“ heißt sie. In dem Buch will der ehemalige Gouverneur des US-Staates Kalifornien „die wahre Geschichte meines Lebens erzählen“. Damit will der Hollywood-Star seines ramponierten Ruf retten. Unglücklicherweise gibt es Spielverderber wie den Klatsch-Kolumnisten Laurence Leamer. Der Tratsch-Experte behauptet, Schwarzenegger habe die Rettung seiner Ehe vermasselt.

Leamer ätzt im amerikanischen Magazin „Newsweek“, der aus Österreich stammende Muskelmann habe sich nie mit Kleinigkeiten abgegeben – bei Muskeln nicht, im Kino nicht und schon gar nicht bei seinen außerehelichen Affären. Zwar töne der ehemalige Mister Universum, in Anspielung auf seine Rolle als „Terminator“, er werde nicht zurück kommen, er sei schon zurück. Doch dummerweise, fügt Leamer spitz hinzu, schenke lediglich eine Handvoll von Schwarzenegger-Getreuen der verbalen Kraftmeierei Glauben. Vielmehr macht in Hollywood die Runde, der Filmstar sitze zwischen Filmen und Trophäen allein zuhaus. Und das hat Leamer zufolge einen Grund.

Sie wollte eine Paar-Therapie – Arnold Schwarzenegger ging nur einmal hin

Die Öffentlichkeit habe Schwarzenegger die Affäre mit seiner Haushälterin Mildred Baena übelgenommen; mit ihr hat „Conan der Barbar“ einen gemeinsamen Sohn. Leamer: „Schwarzenegger schlief mit der nicht mehr ganz jungen Baena aus demselben Grund, aus dem George Mallory den Mount Evert bestieg: weil sie da war.“

Was die Sache für Leamer noch verschlimmerte: Er soll, im Gegensatz zu seiner Ehefrau Maria Shriver (56), so gut wie keine Anstrengung unternommen haben, zur Paar-Therapie zu gehen. Ein einziges Mal sei hingegangen, und dann nie wieder. Als Shriver von Scheidung gesprochen habe, soll Schwarzenegger gesagt haben: „Ich habe das Geld, die Macht, den Flieger, und die Freunde werden auf meiner Seite sein.“

Als Shriver von Schwarzeneggers Buch-Plänen hörte, packte sie laut Leamer eine Mischung aus Erstaunen und Entsetzen. Die Nichte von US-Präsident John F. Kennedy könne nicht verstehen, dass ihr Ehemann buchstäblich noch aus den peinlichsten Details ihres Ehelebens Kapital schlagen wolle.

Am 1. Oktober wird Schwarzeneggers Buch in den USA veröffentlicht. Am 4. Oktober sind seine Lebenserinnerungen auch in Deutschland zu haben.