Internationale Funkausstellung soll Rekorde bringen

Berlin. So viel Ausstellungsfläche wie noch nie und wohl auch mehr Aussteller als je zuvor - mit diesen Superlativen rechnen die Macher der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Die Messe für Elektronik- und Haushaltsgeräte zeigt ab Ende August die neusten Trends der Unterhaltungselektronik.

Die Macher der Elektronik- und Hausgerätemesse IFA in Berlin blicken optimistisch auf die diesjährige Schau. "Bei der vermieteten Ausstellungsfläche sind wir auf jeden Fall auf einem neuen Rekordniveau, bei der Ausstellerzahl wahrscheinlich auch", sagte der Geschäftsführer der Messe Berlin, Christian Göke, im dapd-Interview. "Der Trend der vergangenen fünf Jahre setzt sich ungebrochen fort." Die Zahlen und das Stimmungsbild unter den Ausstellern sähen gut aus.

Die IFA gilt als bedeutendste Elektronikmesse für Verbaucher

Auch über die diesjährige IFA (31. August bis 5. September) hinaus zeigte sich Göke selbstbewusst. "Wir sind jetzt die weltweit bedeutendste Consumer-Electronics-Messe." Die IFA habe Konkurrenz-Schauen wie die CES in Las Vegas "in allen wesentlichen Kennzahlen seit mittlerweile fast drei Jahren überholt", sagte er. Zwar brauche es immer einige Jahre, bis sich dies bei den Ausstellern festsetze. "Wir wissen aber um unsere Substanz, und wir wissen um den positiven Trend, den wir gerade fühlen", sagte Göke.

Die IFA in der 3. Dimension

IFA goes 3D: Besonderer Schwerpunkt ist dieses Jahr unter die 3D-Technik für Fernseher. © AP

..aber warum nicht auch ein Spezialdesign für Fußballfans.... © AFP

..oder vielleicht lieber einen Fernseher in Apfelform? © ddp

Das ZDF vertraut nicht mehr allein auf das zweite Auge, sondern wird auf der IFA interaktiv... © AFP

...ein paar Meter weiter hängt eine Wand voller Staubsauger. © AFP

Ultra-slim Flachbildfernseher mit Internetzugang sind ein weiteres Highlight. © AFP

Auch sogenannte Tablet-Computer, die nur aus einem Bildschirm bestehen, sind ein wichtiges Thema. © AFP

Elektronische Dienste wie „Apps“ für Handys oder digitale Bücher erleben einen weiteren Aufschwung. © AFP

Die Hersteller von Konsumgüterelektronik wie zum Beispiel der 3D Sport Playstation erwarten ein gutes Messegeschäft sowie weiteres Umsatzwachstum in diesem Jahr. © ddp

Die Elektronikmesse feiert ihren 50. Geburtstag mit dreidimensionalem Schwerpunkt auf einer Ausstellungsfläche größer denn je. © AFP

Das Sandmännchen ist auch dabei und reibt dem Berliner Regierenden Buergermeister Klaus Wowereit (SPD) den Sand aus den Augen. © ddp

Mit 3D-Bildern locken Unternehmen wie Samsung, Sony oder LG das Publikum. Außerdem werden neue Entwicklungen bei Heimvernetzung und mobilen Medien vorgestellt. © ddp

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in Berlin auf einem Gala-Empfang die 50. Internationale Funkausstellung eröffnet. © APN

Die IFA ist dieses Jahr komplett ausgebucht, die Zahl der Hersteller stieg um ein Fünftel. © REUTERS

Auf Besucher wartet als großes Thema der Unterhaltungsindustrie die 3D-Technik für daheim. © APN

Mit einer 3D-Brille zu Hause auf dem Sofa zu lungern, erscheint für manche eine merkwürdige Vorstellung zu sein... © ddp

Für andere hingegen ist die dreidimensionale Unterhaltung bereits Realität: 40.000 3D-taugliche Fernseher wurden bereits verkauft. © ddp

Rund 40 Prozent der Bevölkerung spielen mit dem Gedanken, sich in den nächsten drei Jahren ein solches Gerät anzuschaffen. © AFP

Von Freitag an bis kommenden Mittwoch steht die weltweit größte Messe für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte den Besuchern Mal offen. © AFP

Mehr als 1.420 Aussteller bieten internetfähige Fernseher, die dünnsten Flachbildschirme der neuesten Generation und natürlich 3D-Geräte. © AFP

3D gibt es auf der IFA aber nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Selbermachen... © ddp

Mit dem sogenannten Aiptek3D i2 wird von Panasonic der weltweit erste kompakte 3D-Camcorder vorgestellt. © REUTERS

Der 3D-Camcorder ist mit zwei separaten Linsen und Bildsensoren ausgestattet, kann Bilder und Videos in dreidimensionaler Qualität aufnehmen und auf einer Speicherkarte ablegen. © ddp

Youtube-kompatibel ist die Kamera dem Hersteller zufolge auch: Alles, was aufgenommen wurde, soll ohne große Mühe ins Netz gestellt werden können. © REUTERS

Sony hingegen stellt die Nex 5 3D Panorama Kamera vor. © REUTERS

Ein weiteres Super-Thema der 50. IFA ist die Verschmelzung von Fernsehen und Internet, das sogenannte Hybrid-TV. © AP

Plan dieser Entwicklung ist, dass Zuschauer mit seiner Fernbedienung online gehen und aus den Mediatheken der Fernsehsender auswählen kann. © REUTERS

Einzelne Hersteller wie Philips bieten Portale, die die Online-Angebote anderer Medien auf den Fernseher holen. © AP

Mitarbeiterinnen von Panasonic demonstrieren ein 3D-Spiel, bei dem man in einer Kamerinstallation virtuell aber auch reel einen Ball wirft. © APN

Bei den Elektrohausgeräten stehen den Veranstaltern zufolge Design, Bedienkomfort und Ergonomie im Fokus. © ddp

Design steht auch bei den neuen Staubsaugergeräten von Siemens im Vordergrund. © AP

Die Palette der Produkte reicht von Klimaanlagen über Kühlschränken und Bügeleisen bis hin zu "intelligenten" Waschmaschinen. © AFP

Die "Smart Grid"-fähigen Waschmaschinen und Wäschetrockner suchen über das Internet den günstigsten Stromtarif und passen den Start des Waschvorgangs daran an. © ddp

Miele präsentiert die "intelligenten" Backöfen. © AFP

Während Siemens seine neuen Bügelstationen im Selbstversuch vorführt. © AP

Sportlicher ist das Philips Activa Fitness-Gerät: Das Gerät fungiert sowohl als Trainer und MP3-Player als auch Schrittzähler. © AFP

Nach dem Riesen-Verkaufserfolg von Apples iPad zeigt nun die Konkurrenz ihre Tablet-Computer-Modelle, mit denen sie Apple Paroli bietet. © ddp

Ein Besucher testet am Stand der Firma Samsung die Funktionalität eines Tablet-PCs vom Typ Galaxy Tab während ein Besucher mit seinem iPad von Apple daneben steht. © ddp

Samsung stellt sein Galaxy Tab vor, das aussieht wie das gleichnamige internetfähige Handy in Groß. Das Galaxy Tab fällt mit sieben Zoll kleiner aus als das iPad, soll dafür einen leistungsstärkeren Rechner und besseren Bildschirm haben. © AP

In sogenannten "iZone" und "iLibrary" stellen mehr als 50 Firmen, App-Entwickler und Softwarelösungsanbieter ihre Neuheiten vor. © AFP

Besucher schauen sich am Freitag (03.09.10) in Berlin auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) am Stand von Panasonic mit 3-D Brillen ein Video in 3D an. Die 50. IFA 2010 findet vom 3. bis 8. September statt. (zu ddp-Text) (weitere Bilder unter www.ddpimages.com) Foto: Nigel Treblin/ddp © ddp

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Dabei profitiere die IFA von der Mischung aus Fachbesucher-, Publikums- und Order-Messe. "Wenn man durch die Hallen geht, sieht man nur die Hälfte der Messe", sagte Göke. So finde ein wichtiger Teil der IFA hinter den Kulissen statt. Deshalb werde die Messe auch weiter auf den Fachhandel setzen und diesen bedienen. Auf welchen Feldern genau sich die IFA in Zukunft positionieren wird, sei aber offen, erklärte der Manager. "Wir können jetzt noch nicht sagen, wo der Markt in zehn Jahren ist. Wir müssen nur drei, vier Monate eher dort sein - dann sind wir auf der sicheren Seite."

Veranstalter halten die Messe weiter für wichtigen Treffpunkt der Branche

Einen Trend, dass große Hersteller Messen zunehmend meiden, sehe er nicht, sagte Göke. "Wir erleben gerade das Gegenteil." Messen blieben auch in der digitalen Zeit ein wichtiger Treffpunkt und Ort zum Knüpfen neuer Kontakte. "Wenn es um wirklich wichtige Dinge wie Geschäftsabschlüsse oder den Aufbau neuer Vertriebsstrukturen geht, dann funktioniert das einfach nicht nur über eine Videokonferenz", sagte Göke. "Deswegen wird dieses Instrument auch überleben." (dapd)