Düsseldorf. . Wimpern sollen lang, schwungvoll und dicht sein. Da kann man nachhelfen. Es gibt verschiedene Formen von Farbe, Kosmetik-Utensilien wie die Wimpernzange oder auch Kunstwimpern. Hier einige Tricks für den Wow-Effekt.

Echte Wimpern, falsche Wimpern, Wimpern zum Klimpern. . . Schwungvoll geformt sollen sie sein, dicht und sinnlich. Seit Generationen arbeiten Frauen am Wow-Effekt für ihre Augen. Die Kosmetikindustrie unterstützt sie dabei gerne und bringt ständig neue Produkte raus. Allein 300 verschiedene Wimperntuschen, auch Mascara genannt, drängeln sich auf dem Markt. Dazu gibt es Extensions, also Haarverlängerungen, Färbemittel und Hausfrauentricks für schöne Augenaufschläge. Wie soll man da durchblicken? Wir helfen!

Färben

Gerade für Frauen mit hellen Wimpern eine Alternative zum täglichen Tuschen, wo sie oft viel Mascara benötigen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Das kostet Zeit und kann die sensiblen Härchen auf Dauer angreifen. Nach dem Färben entfällt diese Prozedur, die Frauen haben erst mal Ruhe.
Was es kann: Die Wimpern bekommen einen gleichmäßigen Farbton. „Sie wirken dunkler und etwas länger. Mehr Schwung und Volumen darf aber nicht erwartet werden“, urteilt Stiftung Warentest.
Kosten: bei Friseur oder Kosmetikerin zwischen 5 und 10 Euro

Wimpernzange

Nach oben geschwungene Wimpern lassen die Augen größer erscheinen und stärker strahlen. Aber Vorsicht, wer vorher Mascara aufgetragen hat, riskiert, dass die feinen Härchen beim Einsatz der Wimpernzange abbrechen. Mit der Zange wird der Wimpernkranz gegriffen. Achtung: nicht das Lid erwischen, das ziept! 10 bis 20 Sekunden sollten die Wimpern gehalten und so für Stunden geformt werden.
Was sie kann: Das hängt vom Modell und der Handhabung ab. Billig-Zangen schneiden in der Praxis nicht immer gut ab. Hoch gelobt, auch von professionellen Visagisten, wird das Modell des japanischen Herstellers Shu Uemura.
Kosten: In der Drogerie ab etwa 3 Euro, das Profi-Werkzeug von Shu Uemura ist über das Internet erhältlich (ca. 26 Euro, www.sococoon.com)

Künstliche Bandwimpern

Ohne geschickte Fingerchen läuft nichts. Der künstliche Wimpernkranz ist so filigran, dass er mit einer Pinzette aus der Verpackung genommen werden sollte, sonst ist er schnell hinüber. Platzieren und Festkleben kosten Zeit und Nerven.
Was sie können: Die zarten Gebilde werden eng am echten Wimpernkranz mit Spezialkleber auf die natürlichen Wimpern geklebt. Dort halten sie dann ein paar Stunden, – wenn man Glück hat. Machen sie sich unerwartet selbstständig, kann’s komisch aussehen und ins Auge gehen. Unterm Strich eine günstige Methode, um schnell Drama-Baby-Augen zu zaubern.
Kosten: ab ca. 2 Euro pro Paar

Extensions

Kostspieliger, weil sie aufwändig bei einer Kosmetikerin oder einem Stylisten appliziert werden. Dafür sollen sie mehrere Wochen halten. Die Extensions werden als längere Kunstwimpern einzeln aufgeklebt. „Viele verschiedene Looks sind möglich“, sagt Sugar Mert, Sprecherin des Unternehmens Extreme Lashes, das sich auf Wimpernverlängerungen spezialisiert hat.
Was sie können: Den Wunschblick bringen, von natürlich über Bambi bis zur glamourösen Diva. Falls Sie mal Jennifer Lopez treffen, schauen Sie ihr tief in die Augen: Auch an ihr ist nicht alles Natur.
Kosten: Im Falle von Xtreme Lashes 180 bis 350 Euro bei der Erstsitzung, wer später auffüllen möchte, zahlt ab 50 Euro (www.xtremelashes.info)

Mascara

Der Klassiker. Wer sich durch die Vielfalt probieren will, braucht Geld und Geduld. Mascara gibt es wasserfest (Nachteil: lässt sich schwerer abschminken) und nicht wasserfest (Nachteil: nichts für Heulsusen oder für den Strand). Make-up-Experten raten: Das Bürstchen in kämmender Bewegung vom Wimpernansatz zur Spitze führen.

Was sie kann: Wimperntusche kann Volumen, Schwung und Länge bringen. Allerdings auch Waschbärblicke, fiese Fliegenbeinchen oder Reizungen, wenn man etwas falsch macht oder die Inhaltsstoffe nicht verträgt. Vieles hängt von der Form des Bürstchens ab. Visagisten empfehlen: Wer kurze Wimpern hat, sollte eine gebogene Bürste wählen, sie bringt Länge, da sie auch die äußeren Härchen erwischt. Buschige Bürstchen sorgen für viel Volumen, luftige Bürstchen mit weit auseinander liegenden Borsten verlängern und trennen.
Kosten: ca. 4 Euro bis 40 Euro

Rizinus-Öl

Ein Schönheits-Tipp, den Oma schon in ihrer Jugend ausprobiert hat: Rizinus-Öl mit einem Wattestäbchen abends auf die Wimpern tupfen. Morgens den etwas öligen Film gründlich entfernen.
Was es kann: Im Internet diskutieren viele Anwenderinnen das alte Hausmittel. Der Tenor: Einen Wachstumsschub bekommen die Wimpern nicht, aber nach etwa zwei Wochen wirken sie dichter und weicher und fallen seltener aus.
Kosten: in der Apotheke etwa 2 bis 3 Euro pro 100 ml