12 Tote bei Schießerei nach Batman-Premiere in Denver
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Denver. Bei einer Premieren-Vorführung des neuen Batman-Films “The Dark Knight Rises“ in Denver hat es eine Schießerei gegeben. Dabei kamen nach Angaben der Polizei 12 Menschen ums Leben, zwischen 30 und 40 wurden verletzt.
Bei einer Schießerei in einem Kino in der Nähe von Denver im US-Staat Colorado sind mindestens 12 Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte die örtliche Polizei am Vormittag. Ein Verdächtiger wurde auf dem Parkplatz hinter dem Kino verhaftet. In manchen Quellen ist zwar von zwei Tätern die Rede, die Polizei dementierte das aber.
In den Sälen des Kinos hatten sich viele Batman-Fans getroffen, um ab Mitternacht den neuen Film "The Dark Knight Rises" zu gucken. Während des Films trat nach Polizeiangaben ein Mann die Tür zu einem der Kinsosäle auf. Er öffnete einen Kanister, aus dem laut Augenzeugenberichten ein Gas ausströmte, und eröffnete dann das Feuer.
Bisher meldet die Polizei 12 Tote. Zehn von ihnen starben bereits am Tatort, zwei weitere erlagen im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Ursprüngliche Angaben von 14 Toten korrigierte die Polizei damit nach unten. Außerdem hat es der Polizei zufolge zwischen 30 und 40 Verletzte gegeben.
"Viele Leute dachten, die Schüsse seien Teil des Films"
Der Täter soll laut Augenzeugen komplett schwarz gekleidet gewesen sein und eine kugelsichere Weste getragen haben. Eine Augenzeugin sagte dem britischen Sender Sky News, nach der Schießerei sei in dem Kino Tränengas ausgeströmt. In einem Kinosaal abgefeuerte Kugeln seien in einem benachbarten Sitz eingeschlagen. "Viele Leute dachten, die Schüsse seien Teil des Films", sagte Brenda Stuart.
Nach der Schießerei fanden ihn Ermittler in einem Auto hinter dem Kino-Gebäude. Er trug eine Gasmaske und hatte mindestens zwei Waffen bei sich. Der Mann wurde festgenommen. Bei seiner Vernehmung sprach er laut Polizei von einer Bombe in seiner Wohnung. Der Komplex, in dem sich diese Wohnung befindet, ist evakuiert und wird derzeit untersucht.
Laut Medienberichten handelt es sich bei dem Schützen um einen 24-Jährigen aus Aurora. Der junge Mann habe keine Verbindungen zu terroristischen Netzwerken, hieß es unter Berufung auf die US-Bundespolizei FBI weiter.
Obama verspricht Angehörigen Unterstützung
US-Präsident Barack Obama hat sich "schockiert und tief betrübt" über die tödliche Schießerei in einem Vorort von Denver gezeigt. Seine Frau Michelle und er seien schockiert über die "entsetzliche und tragische" Tat, erklärte Obama am Freitag in Washington.
Die Regierung werde alles tun, um die Menschen in Aurora, einem Vorort von Denver, zu unterstützen, fügte Obama hinzu. In solchen "Momenten der Dunkelheit und Herausforderung müssen wir jetzt wie eine amerikanische Familie zusammenkommen", rief der Präsident seine Landsleute auf. (kas/afp/dapd/reuters)
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