Quito. . Der „einsame George“ wird der Nachwelt erhalten bleiben. Die Galapagos-Riesenschildkröte wird einbalsamiert und ausgestellt. Das rund 100 Jahre alte Tier war das letzte seiner Art. Wissenschaftler wissen nun auch, woran George gestorben ist.

Der „Einsame George“ wird auch nach seinem Tod eine Touristenattraktion bleiben. Das am Sonntag verstorbene, bis dahin letzte lebende Exemplar seiner Unterart der Galapagos-Riesenschildkröten solle einbalsamiert und auf der Insel Santa Cruz ausgestellt werden, erklärte die ecuadorianische Umweltministerin Marcela Aguinaga am Dienstag. Eine Autopsie habe ergeben, dass der „Einsame George“ an Altersschwäche verstorben sei, erklärte er. Die Schildkröte soll rund 100 Jahre alt gewesen sein.

Der „Einsame George“ wurde 1972 auf der Galapagos-Insel Pinta entdeckt, nach der seine Unterart benannt wurde. Zuvor war angenommen worden, dass die Pinta-Riesenschildkröten bereits ausgestorben seien. Seither bemühten sich Wissenschaftler um den Fortbestand der Unterart, und George fand in dem Zuchtzentrum für Schildkröten ein neues Zuhause. Nachkommen zeugte er allerdings keine, weshalb seine Unterart nun erneut als ausgestorben gilt. (dapd)