Washington. . Erfolgreiche Razzia gegen Kinderprostitution in den USA: Das FBI hat 79 Minderjährige aus den Fängen ihrer Zuhälter gerettet. Mehr als 100 Verdächtige wurden festgenommen. Die Jugendlichen waren zwischen 13 und 17 Jahre alt. Ein Mädchen gab an, bereits mit 11 zur Prostitution gezwungen worden zu sein.
Bei Razzien gegen Kinderprostitution hat die US-Justiz 79 Minderjährige aus den Fängen ihrer Zuhälter befreit. Bei der dreitägigen Aktion wurden mehr als 100 Verdächtige festgenommen, wie die Bundespolizei FBI am Montag (Ortszeit) mitteilte. Die Ermittler gingen den Angaben zufolge in fast 60 Städten im ganzen Land gegen Zuhälter und Menschenhändler vor.
Dem Nachrichtensender CNN zufolge liefen die Razzien von Freitag bis Sonntag. Die geretteten Jugendlichen seien zwischen 13 und 17 Jahren alt gewesen. Ein Mädchen habe berichtet, bereits im Alter von elf Jahren zur Prostitution gezwungen worden zu sein.
„Kinderprostitution bleibt eine große Bedrohung für Kinder in ganz Amerika“, sagte Kevin Perkins vom FBI. „Das ist eine gewalttätige und bedauerliche Straftat.“ Die Razzien waren Teil der 2003 gestarteten Initiative „Innocence Lost“ (Verlorene Unschuld), mit der die Bundespolizei gemeinsam mit dem Nationalen Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder (NCMEC) und dem Justizministerium gegen sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche vorgeht. (afp)