Dortmund. .

Obwohl kein Kind auf der Welt gegen seinen Willen zu etwas gezwungen werden kann, gibt es doch drei bis vier Millionen Jugendliche und Kinder, die zur Kinderprostitution genötigt werden.

Vor allem in den Regionen Asien, Karibik, Afrika und auch Osteuropa kommt es oft zur Kinderprostitution. Die Kinder und Jugendlichen werden zum größten Teil von ihren Familien verkauft und landen dann im Bordell. Das Bordell wird das Zuhause von den Kinder und Jugendlichen. Sie arbeiten dort wie Sex-Sklaven und werden von Erwachsenen zu sexuellen Handlungen gezwungen.

Damit die Kinder auch das machen, was von ihnen verlangt wird, gibt es bei Widerspruch Schläge. Die Kinder und Jugendlichen, meist Mädchen im Alter von 14 bis 18, arbeiten 24 Stunden lang und vergessen die Außenwelt. Sie kennen nur noch das Leben im Bordell und das ständige Kommen und Gehen der Sextouristen. Um dem Druck Stand zu halten, nehmen sie Drogen.

Die Drogen sind meist nur Klebstoff, da das nötige Geld fehlt. Die Sextouristen vergreifen sich an den Kindern und nehmen oft ihre Übergriffe auf, damit sie diese als Kinderpornografie verkaufen können. Die Kinder müssen alles unter den schlimmsten Umständen mitmachen. Die meisten sind von den Geschehnissen im Bordell oft traumatisiert und sehen keinen Ausweg mehr.

Durch das ständige Wechseln der Sextouristen kommt es sehr oft zu Erkrankungen. Meist besteht die Gefahr, sich mit HIV anzustecken, da es den Kinder und Jugendlichen nicht erlaubt ist, Kondome zu benutzen. Wenn die Kinder mal erkrankt sind, werden diese dann unter Umständen gar nicht behandelt, was dann oft zum Tod der Kinder führt.

Warum es immer noch trotz aller Verbot Kinderprostitution gibt, ist zum größten Teil die Armut schuld. Da die Eltern keinen Ausweg mehr sehen, verkaufen sie ihre Kinder an Zuhälter und sehen dies als notwendiges Übel an. Manche Kinder jedoch werden von den Zuhältern auf der Straße gefangen und zur Kinderprostitution gezwungen.

Die größte Ursache jedoch ist die Nachfrage. Rund 200.000 Sextouristen kommen jährlich zu den Bordellen, um sich an Kinderprostituierten zu vergreifen. 95 Prozent davon sind Männer, die Mädchen zum Sex zwingen. Vor allem jüngere Mädchen sind bei den Männern sehr beliebt, da die Männer glauben, dass diese sie von Krankheiten befreien können.

Auch wenn Kindesmissbrauch strafbar ist, ist es jedoch sehr schwer, Kinderprostitution zu bekämpfen. Das Problem liegt vor allem bei der Armut, der Nachfrage und den hohen Einnahmen, die die Zuhälter machen.

Hatice Kahraman, Klasse 10b, Droste-Hülshoff-Realschule Dortmund