Portsmouth. Schock in einer Werft im US-Bundesstaat Maine: An Bord eines Atom-U-Bootes ist ein Feuer ausgebrochen, das am Donnerstagmorgen gelöscht werden konnte. Bei dem Brand wurden sieben Menschen verletzt. Der Reaktor des U-Bootes sei nicht in Betrieb gewesen und nicht betroffen, heißt es.
Bei einem Brand an Bord eines Atom-U-Boots in einer Werft im US-Staat Maine sind sieben Menschen leicht verletzt worden, darunter ein Mitglied der Feuerwehr. Ein Sprecher der Werft sagte, das Feuer sei im vorderen Teil des U-Boots ausgebrochen. Der Reaktor des U-Boots sei zum Zeitpunkt des Brands am Mittwoch (Ortszeit) nicht in Betrieb gewesen und von dem Feuer auch nicht betroffen. Die Brandursache war zunächst unklar. Über dem U-Boot war schwarzer Rauch zu sehen.
Nach stundenlangem Kampf gegen die Flammen konnte der Brand gelöscht werden, wie Konteradmiral Richard Breckenridge am Donnerstagmorgen in Kittery bei Portsmouth mitteilte. Der Kommandeur der Zweiten U-Boot-Gruppe der US-Marine dankte Besatzung und Feuerwehr für ihren "heroischen Einsatz".
Reaktor war abgeschaltet
Die "USS Miami SSN 755" befand sich zur Wartung in einer Werft in Kittery, einer beliebten Touristengegend. Ihr Reaktor war abgeschaltet und nicht von dem Brand betroffen, hieß es. Das Feuer habe im vorderen Teil des U-Boots gewütet, das keine Waffen an Bord gehabt habe. Im vorderen Teil befinden sich Wohn-, Kommando- und Kontrolleinrichtungen.
Breckenridge sagte, der gemeinsame Einsatz von Besatzungsmitgliedern, Werftfeuerwehr und Berufsfeuerwehr habe "eindeutig die Schwere dieses Ereignisses minimiert". Extreme Hitze und Rauch hätten die Löscharbeiten behindert. Bei den Verletzten handele es sich um drei Männer der Werftfeuerwehr, zwei der zivilen Feuerwehr und zwei Besatzungsmitglieder. Sie alle hätten leichte Verletzungen erlitten und befänden sich in gutem Zustand.
Die "USS Miami" hat eine Besatzung von 123 Seeleuten. Sie traf am 1. März zur Wartung ein. Sie wurde 1990 in Dienst gestellt.