Frankfurt/Main. .
Eine Bombendrohung hat am Samstag in einem Frankfurter Einkaufszentrum für Aufregung gesorgt. Nach Polizeiangaben mussten 30.000 Menschen am Nachmittag das Nordwestzentrum verlassen, nachdem ein Geschäft eine schriftliche Bombendrohung erhalten hatte. Die Sicherheitskräfte hätten jedoch keinen Sprengkörper gefunden und nach einer Dreiviertelstunde Entwarnung gegeben. Das Nordwestzentrum beherbergt 150 Geschäfte und bezeichnet sich als Deutschlands größtes Einkaufszentrum.
Es gebe keinen Hinweis auf einen Zusammenhang der Tat mit den Protestaktionen von Kapitalismuskritikern in der Finanzmetropole, sagte ein Polizeisprecher. Entsprechende Demonstrationen in der Innenstadt seien am Samstag friedlich verlaufen. Unter anderem hätten sich 50 Menschen vor der Börse versammelt. Weitere für Mittwoch bis Samstag geplante Demonstrationen unter dem Motto "Blockupy" gegen die Krisenpolitik von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) hat die Stadt wegen Sicherheitsbedenken verboten. Eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts über eine Klage der Veranstalter wird am Montag erwartet. (dapd)