Stockholm. Möbel mit eingebautem Fernseher, CD- oder DVD-Spieler - Ikea will in Kooperation mit einem chinesischen Elektrokonzern Multimedia-Möbel herstellen. So soll das Problem mit Kabelsalat im Wohnzimmer beseitigt werden. Die Möbel sollen ab Herbst verkauft werden.
Ikea will künftig Möbel mit eingebauten Fernsehern und Musikgeräten anbieten. Der weltgrößte Möbelhersteller kündigte am Dienstag an, dafür in Kooperation mit dem chinesischen Elektronikkonzern TCL Multimedia eigens Produkte zu entwickeln. Ab Juni werde das Modell Uppleva (deutsch: Erleben) in Deutschland, Schweden, Frankreich, Italien und Polen verkauft, teilte Ikea am Dienstag mit. Weltweit sollen die Möbel im Frühjahr 2013 auf den Markt kommen.
Die Möbel mit integrierten Fernsehern, CD- und DVD-Spielern sowie drahtlosen Musikanlagen sollten das Problem des Kabelsalats im Wohnzimmer lösen, erklärte Ikea.
Noch keine Angaben zu Kosten
"Das ist ein großer Schritt für uns", sagte der für Wohnzimmer-Einrichtungen zuständige Manager Magnus Bondesson. Nach dem neuen Konzept könnten die Kunden ihre aufeinander abgestimmten Möbel und Elektronikgeräte in einem Geschäft kaufen. Zu Umsatzerwartungen und Kosten für die neue Serie äußerte sich Ikea nicht.
Die Kooperation des von einer Stiftung kontrollierten Unternehmens mit den Chinesen ist nicht der erste Schritt über die Möbelbranche hinaus: Seit Jahren verkauft Ikea Hausgeräte, die zusammen mit Whirlpool und Electrolux entwickelt werden. TCL Multimedia bietet in Europa vor allem Fernseher unter den Marken TCL und Thomson an. (rtr)