Tote und Verletzte bei Schießerei an Uni in Kalifornien
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San Francisco. Eine Schießerei im kalifornischen Oakland hat am Montag mindestens sechs Tote und mehrere Verletzte gefordert. Ein Mann hatte auf dem Gelände einer religiösen Privat-Universität um sich geschossen. Wenig später wurde ein Verdächtiger gefasst. Das Motiv des Schützen ist unklar.
Bei einer Schießerei an einer privaten religiösen Universität in Kalifornien sind am Montag mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Johnna Watson, Sprecherin der Polizei Oakland, bestätigte gegenüber der WAZ-Mediengruppe, dass es fünf Tote gegeben habe. Wenig später nannte ein Stadtsprecher von Oakland die Zahl von sechs Toten. Mindestens vier Verletzte würden im Krankenhaus vor Ort behandelt, sagte eine Klinik-Sprecherin.
Der Zwischenfall wurde um kurz nach 10.30 Uhr (Ortszeit) an der Oikos-Universität in Oakland gemeldet. Demnach eröffnete dort ein stämmiger Mann in Khaki-Kleidung im Alter zwischen 40 und 50 Jahren das Feuer. Der Sender KTVU-TV berichtete, bei dem Schützen handele es sich um einen Studenten. Er habe das Feuer in einem Hörsaal eröffnet. Pastor Jong Kim, der die Hochschule vor etwa zehn Jahren gründete, sagte der Zeitung "Oakland Tribune", er habe etwa 30 Schüsse gehört. "Ich bin in meinen Büro geblieben", sagte er.
Motiv des Täters ist unklar
Die 52-jährige Angie Johnson sagte dem "San Francisco Chronicle", eine junge Frau, die am Arm blutete, sei aus dem Gebäude gekommen und habe gerufen: "Auf mich ist geschossen worden." Die Verletzte habe gesagt, bei dem Schützen handele es sich um einen Kommilitonen aus einem Pflegekurs. Er sei aufgestanden, habe einem Menschen aus nächster Nähe in die Brust und anschließend wild um sich geschossen, berichtete Johnson. "Sie sagte, er habe schon immer wirr ausgesehen. Aber sie ahnten nicht, wie weit er gehen würde."
Bilder eines lokalen Fernsehsenders zeigten, wie Studenten aus dem Gebäude der Oikos-Universität in Sicherheit gebracht wurden. Bewaffnete Polizisten bezogen derweil Stellung rund um das Gebäude. Der mutmaßliche Täter wurde wenig später nach Polizeiangaben gefasst. Er sei Mitte 40 und koreanischer Herkunft, hieß es. Die Oikos University, auf deren Gelände er um sich geschossen hatte, ist eine koreanische, christliche Privatschule. Dort werden Kurse unter anderem in Bibelstudien, aber auch in Pflegewissenschaften angeboten. (diha/rtr/dapd)
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