Essen. In Sachsen-Anhalt läuft die Suche nach einem kleinen Jungen. Seit Samstag ist er verschwunden. Seine fünfjährige Schwester wurde tot in der Saale entdeckt. Sie ist ertrunken, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Sie suchen, und sie hoffen weiter: In Weißenfels in Sachsen-Anhalt wird ein Kind vermisst. Von dem kleinen Joshua fehlte auch am Dienstag bis zum Abend jede Spur. Zuletzt wurde der Sechsjährige am Samstag gesehen. Da war er gemeinsam mit seiner fünfjährigen Schwester zum Spielen draußen. Zu ihren Eltern kehrten sie beide nicht zurück. Das Mädchen wurde später tot in der Saale entdeckt. Ihr Bruder bleibt verschwunden.
„Es besteht eine minimale Chance, dass der Junge noch lebt. Daran klammern wir uns fest“, sagt Jörg Bethmann von der Polizei in Weißenfels, einer 41 000-Einwohner-Stadt im Süden des Bundeslandes. Bethmann ist selbst draußen und kümmert sich mit um die große Suche. 30 Kollegen gehen Schritt für Schritt den Fluss ab. Das Wasser ist kalt und an einigen Stellen, vor allem am Ufer, gefroren, berichten die Helfer. Hinzu kommt, dass die Saale sehr schnell fließt. Das alles macht die Arbeit nicht einfacher und die Chance, dass Joshua noch am Leben sein könnte, nicht größer. Auch die leise Hoffnung, dass sich der Junge aus Angst versteckt hält, wird mit jeder Stunde kleiner.
Bisher keine Zeugen-Hinweise
Hinweise aus der Bevölkerung? Fehlanzeige. Wie lange die Suche mit dieser personellen Stärke aufrecht erhalten wird, das will die Polizei von Tag zu Tag festlegen. Die Eltern der beiden Kinder leben getrennt. Nachdem ihre Tochter tot gefunden wurde, musste die Mutter psychologisch betreut werden. Das Kind ist ertrunken, wie gestern bekannt wurde. Zu der Familie sollen neben dem Sechsjährigen und der Fünfjährigen noch drei weitere Kinder gehören.