Gottmannsförde. . In Mecklenburg hat ein Angler die Leiche eines neugeborenen Babys gefunden. Sie lang an einem Flussufer. Offenbar hat das Baby nach seiner Geburt zunächst gelebt. Die Polizei sucht nun die Mutter.
Grausiger Fund am Fluss: Ein Angler hat im Landkreis Nordwestmecklenburg die Leiche eines Säuglings entdeckt. Das unbekleidete tote Neugeborene lag zwischen den Ortschaften Gottmannsförde und Drieberg unweit einer Brücke am Ufer der Stepenitz, einem Zufluss des Cramoner Sees, wie die Polizei mitteilte. Es werde wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes ermittelt.
Rechtsmediziner fanden bei ersten Untersuchungen heraus, dass der Junge lebend geboren worden war. Möglicherweise habe er bereits mehrere Tage an der Stelle gelegen. Die Polizei geht davon aus, dass der Fund- auch der Ablageort ist.
Polizisten ermitteln in umliegenden Orten
Zur Aufklärung wurde die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Wer in den vergangenen Tagen im Bereich Drieberg, Gottmannsförde und Cramonshagen Beobachtungen gemacht hat, die im Zusammenhang mit dem toten Baby stehen könnten, soll sich bei der Polizei melden. Polizisten wollten auch Anwohner befragen, sagte ein Sprecher.
Gesucht werden auch Zeugenaussagen zu Fahrzeugen oder Personen, die aufgefallen sind. Wahrscheinlich sei die Mutter mit einem Fahrzeug zum Ablageort gekommen.
„Der Frau muss geholfen werden“
Ebenso bittet die Polizei um Hinweise zu Frauen, die bis vor wenigen Tagen noch schwanger waren, jetzt aber möglicherweise wesensverändert erscheinen, oder in den vergangenen Tagen medizinische Einrichtungen aufgesucht haben. „Der Frau muss geholfen werden“, sagte der Polizeisprecher.(dapd)