Wiesbaden. . Noch nie gab es so viele Studenten. Im Wintersemester waren über 2 Millionen Menschen an Hochschulen eingeschrieben. Das hat das Statistische Bundesamt ermittelt. Ein Ende des Studenten-Booms ist laut Studie nicht in Sicht.
Die Zahl der Studenten an Deutschlands Hochschulen steigt weiter an. Im Wintersemester 2010/2011 waren dort 2,218 Millionen Menschen eingeschrieben und damit so viele wie noch nie, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.
Ihre Anzahl erhöhte sich demnach im Vergleich zum vorherigen Wintersemester um 4,5 Prozent. In diesem Herbst wird ein noch deutlich größerer Ansturm auf die Hochschulen erwartet, da aufgrund der Aussetzung der Wehrpflicht und doppelter Abiturjahrgänge in Niedersachsen und Bayern vermutlich mehr junge Menschen ein Studium aufnehmen werden.
Fernuniversität Hagen ist die beliebteste Hochschule
Im vergangenen Wintersemester waren dem Bundesamt zufolge 1,471 Millionen Studierende an wissenschaftlichen Hochschulen eingeschrieben, was einen Anteil von 66,3 Prozent bedeutet. Die Fachhochschulen verzeichneten mit 684.000 Studierenden einen Anteil von 30,8 Prozent. An den Kunsthochschulen studierten 33.000 Studenten (1,5 Prozent), an den Verwaltungsfachhochschulen 29.800 Studenten (1,3 Prozent).
Die beliebteste Hochschule war die Fernuniversität Hagen mit 62. 900 Studenten. Danach folgten die Ludwig-Maximilians-Universität München mit 43.800 und die Universität Köln mit 42.100 Studierenden. Das Durchschnittsalter der 2,2 Millionen Studierenden lag bei 25,3 Jahren. Die Betriebswirtschaftslehre war wie in den Vorjahren mit 185.000 Studierenden das beliebteste Studienfach, auf Rang zwei folgte der Maschinenbau mit 98.300 Studierenden.