Berlin. . In Berlin sitzt bald ein 52-jähriger Lehrer wegen Missbrauchs-Versuch auf der Anklagebank. Der Mann war den Kinderschänder-Jägern der RTL-2-Sendung „Tatort Internet“ ins Netz gegangen. Das Lockmittel: ein Treffen mit einem Minderjährigen.

In Berlin muss sich bald ein Lehrer wegen versuchten sexuellen Missbrauchs vor Gericht verantworten, der durch die RTL-2-Sendung „Tatort Internet“ überführt wurde. Gegen den 52-Jährigen sei Anklage erhoben worden, sagte ein Justizsprecher am Freitag auf dapd-Anfrage.

Der Cottbuser soll über das Internet Kontakt zu Minderjährigen gesucht haben. Dabei geriet er an eine Journalistin des Senders, die im Juni 2010 ein vorgebliches Treffen mit einem Jungen in einem Berliner Hotel verabredete, zu dem ein Schauspieler erschien. Kurz bevor es zu sexuellen Kontakten gekommen sei, habe die Reporterin die Veranstaltung abgebrochen, sagte der Justizsprecher.

Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung wurde der Lehrer nach Ausstrahlung der Sendung vom Dienst entbunden. (dapd)