Pachuca. . Fast 300.000 Menschen sind in Mexiko durch einen Tropensturm obdachlos geworden. In vielen Teilen des Landes löste der Sturm „Arlene“ Erdrutsche und Überschwemmungen aus. 16 Menschen sind in den Unwettern bis dato ums Leben gekommen.
„Arlene“, der erste heftige Tropensturm im Atlantik in dieser Saison, hat in Mexiko mindestens 16 Menschen in den Tod gerissen. Allein im zentralen Bundesstaat Hidalgo starben am Wochenende nach Angaben der Behörden fünf Menschen. In vielen Teilen Mexikos löste der Sturm Erdrutsche und Überschwemmungen aus.
Im Bundesstaat Hidalgo traten viele Flüsse über die Ufer. Nach Angaben der Zivilschutzbehörde mussten mehr als tausend Menschen ihre Häuser verlassen. Zwei Menschen starben im nordöstlichen Bundesstaat Tamaulipas, darunter ein Maurer, der einen Stromschlag durch ein vom Sturm gerissenes Kabel erlitt. Im zentralen Bundesstaat Puebla wurde eine Frau getötet, als ein Baum auf ihr Haus fiel. Im benachbarten Veracruz wurde ein Mensch in seinem Haus von einer Schlammlawine begraben. In Oaxaca wurde ein Taxi unter einer Schlammlawine begraben, eine Frau starb.
Fast 300.000 Menschen obdachlos durch Sturm
De facto kamen aus fast allen Landesteilen Meldungen über Schäden und Opfer durch „Arlene“. Amtlichen Angaben zufolge wurden insgesamt 278.000 Menschen obdachlos oder waren auf andere Weise von dem Hurrikan betroffen.
Der erste schwere Tropensturm der Saison hatte die Wellen im Golf von Mexiko am Donnerstag auf bis zu sechs Meter aufgepeitscht, so dass mehrere Häfen geschlossen werden mussten. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von hundert Stundenkilometern, als er im Bundesstaat Veracruz aufs Land traf, schwächte sich später aber ab. (afp)