Berlin. Wie glücklich sind junge Mütter wirklich? Eine neue Studie zeigt: sehr. Vor allem gemeinsame Kuschelstunden mit dem Baby geben den Mamis viel. Trotzdem haben sich die meisten das Leben mit Kleinkind anders vorgestellt.

Schmusen macht glücklicher als Stillen, Großeltern sind wichtiger als erwartet, und die ersten Wochen nach der Geburt schlauchen extrem: Mehr als ein Drittel der jungen Mütter in Deutschland hat sich einer Studie zu Folge das Leben mit Kind anders vorgestellt – dennoch fühlen sich Mütter mit Kleinkindern insgesamt etwas glücklicher als der Durchschnitt der Deutschen.

70 Prozent der Befragten spielen sehr gerne mit ihren Kindern

Zeichensprache für Babys

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    Fröhliche Elternzeit oder Kraftakt mit Kleinkind? Das Allensbach-Institut hat im Auftrag des Babynahrungsherstellers Humana über 1000 Eltern mit Kindern unter zwei Jahren gefragt, wie zufrieden sie mit ihrem neuen Leben sind. Besonders glücklich sind demnach Kleinkindmütter, wenn sie mit ihren Kindern kuscheln und schmusen, dicht gefolgt vom schönen Gefühl zu sehen, wie sich das Kind entwickelt. Immerhin 70 Prozent der Befragten spielen sehr gerne mit ihren Kindern, gefolgt von Spazierengehen, Baden und Vorsingen. Überraschend ist, dass weniger als jede Zweite viel Wert auf Treffen mit anderen Eltern legt – und nur 27 Prozent gehen gerne zu Krabbelgruppen und Babykursen. Stillen, Füttern und Wickeln rangieren am unteren Ende der Skala.

    Fast alle Mütter bestätigen: Mit dem ersten Kind ändert sich das Leben gewaltig. Die ersten Wochen sind besonders hart, dem stimmen über 70 Prozent zu. Doch weniger als 30 Prozent vermissen ihr altes Leben und nur 20 Prozent klagen über Einsamkeit. Die große Mehrheit der jungen Mütter ist stolz auf ihre neue Rolle, fast jede Zweite empfindet das Leben erfüllter. Die Kehrseite: Zwei von drei jungen Müttern machen sich deutlich mehr Sorgen als früher, knapp jede Zweite findet das Leben viel anstrengender als vor der Geburt.