Berlin.. Erste Untersuchungsergebnisse zum Tod von Eisbär Knut sollen jetzt laut Medienberichten vorliegen. Demnach soll das Tier ertrunken sein. Weiterhin unklar sei hingegen, was zu Knuts Sturz ins Wasser im Berliner Zoo geführt habe.

Der am Samstag überraschend gestorbene Berliner Eisbär Knut soll nach einem Bericht von "Bild.de" ertrunken sein. Dies habe die Sektion im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin-Friedrichfelde ergeben, berichtete das Internetportal am Montagabend. Als Todesursache sei Ertrinken festgestellt worden. Weiterhin unklar sei hingegen, was zu Knuts Sturz ins Wasser im Berliner Zoo geführt habe. Eine Sprecherin des Berliner Zoos bestätigte den Bericht auf dapd-Anfrage nicht.

Nach dem plötzlichen Tod von Knut hat die Zooleitung Vorwürfe, wonach der Eisbar nicht artgerecht gehalten worden sei, als „haltlos“ zurückgewiesen. „Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz und Bärenkurator Heiner Klös achten stets darauf, dass es den Tieren gut geht“, sagte eine Zoo-Sprecherin der Nachrichtenagentur dapd am Montag.

Die Entscheidung, Knut mit drei Bärendamen in einem Gehege unterzubringen, sei von einem fachkundigen Team getroffen worden.

Der Tod des weltweit beliebten Eisbären hatte nicht nur in Berlin Trauer und Bestürzung ausgelöst. Einige Trauernde im Netz erheben schwere Vorwürfe gegen die Zooleitung, weil diese Knut mit drei Bärendamen in einem Gehege gehalten habe, in dem er von den Bärinnen gemobbt worden sei. Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, sagte, der Zoo habe Knut „aus Zuchtehrgeiz“ gemeinsam mit seinen Artgenossinnen untergebracht. Für Eisbären, die eigentlich Einzelgänger seien, sei dies „purer Stress“.

Zahlreiche Besucher hatten den Tod von Publikumsmagnet Knut am Samstag gegen 15 Uhr miterlebt. Auf einem auf Internetportalen verfügbaren Video, das die letzten Minuten von Knuts Leben zeigt, ist zu sehen, wie er sich mehrfach im Kreis dreht und anschließend unkontrolliert ins Wasser stürzt.  (dapd)