Berlin. . Der Höhepunkt der Grippewelle ist offenbar überschritten, teilte das Robert-Koch-Institut in Berlin mit. 84 Menschen seien gestorben. Ein Großteil der gestorbenen Grippeopfer war den Angaben zufolge nicht gegen die Viruserkrankung geimpft.
Der Höhepunkt der Grippewelle ist offenbar überschritten. In der vergangenen Woche seien erneut weniger Erkrankungsfälle gemeldet worden, teilte das Robert-Koch-Institut am Mittwoch in Berlin mit. 84 Menschen seien gestorben, hieß es.
RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher betonte, dass es keine Meldepflicht gebe und möglicherweise nicht alle Fälle erfasst worden seien. In der Grippesaison 2009/10 waren 258 Menschen an den Folgen einer Influenza gestorben, in allen Fällen spielte der Schweinegrippe-Erreger A (H1N1) eine Rolle.
Durchschnittsalter der Todesopfer 52 Jahre
In dieser Saison waren mindestens 76 der 84 Todesfälle Folge einer Schweinegrippe-Erkrankung. In den anderen Fällen sei der Erreger nicht weiter untersucht worden, erklärte Glasmacher. Ein Großteil der gestorbenen Grippeopfer war den Angaben zufolge nicht gegen die Viruserkrankung geimpft. Das Durchschnittsalter der Todesopfer lag bei 52 Jahren. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison waren 80 Prozent der Grippetoten jünger als 60 Jahre. Die Schweinegrippe kann gerade bei jüngeren Patienten einen schweren Verlauf nehmen.
Auch interessant
Insgesamt wurden knapp 23.500 Influenzafälle registriert, knapp 3.500 Grippekranke mussten im Krankenhaus behandelt werden. Von den Erkrankungen betroffen waren vor allem 5- bis 14-Jährige.
Grippe tritt überwiegend im Zeitraum zwischen Oktober und April auf. Eine Impfung kann vor einer Infektion schützen. (dapd)