Essen. Wikileaks-Gründer Julian Assange wurde nun im Netz selbst Opfer einer Enthüllung. Offenbar tauchten Ermittlungsakten über ihn im Internet auf.

Der Enthüller ist nun selbst bloßgestellt: Die Ermittlungsakten zu den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange (39) sind offenbar im Internet aufgetaucht. Das US-Magazin „Wired“ berichtet, dass Unbekannte 100 Seiten mit Fotos, Verhörprotokollen und Notizen von Ermittlungsbeamten veröffentlicht hätten. Die Dokumente seien anonym zu einer Seite der US-Softwarefirma Adobe gepostet worden, so „Wired“. Dort aber ist die Datei nicht mehr auffindbar.

Gegen Assange wird in Schweden wegen des Verdachts der Vergewaltigung, sexueller Belästigung und Nötigung ermittelt. In den Ermittlungsakten sind die sexuellen Kontakte von Julian Assange mit zwei Schwedinnen ausführlich dokumentiert. Laut „Wired“ ist in der Akte das Foto eines geplatzten Präservativs enthalten. Auch äußere sich eine Zeugin zu Assanges angeblich mangelnder Körperhygiene. Assange bestreitet die Vorwürfe. Er steht derzeit in Großbritannien unter Hausarrest. (we)