Berlin. Vorsicht Glatteis: Sprühregen sorgt am Mittwoch in Teilen Deutschlands für glatte Straßen. Auch vor Unwetter wird gewarnt.
Teils spiegelglatte Straßen haben am Mittwochmorgen in Süddeutschland zu zahlreichen Unfällen geführt. Allein in Baden-Württemberg wurden mehr als 1000 Unfälle gezählt. Mehrere Menschen wurden nach Angaben der Polizei verletzt. In Bayern gab es Tote.
Mehrere Autobahnen wurden gesperrt. Auf der Autobahn 92 in Niederbayern starb ein Mann, der mit seinem Auto in einen querstehenden Lastwagen gekracht war. Mindestens ein weiterer Mensch wurde bei einer Serie von Unfällen auf der A3 bei Regensburg tödlich verletzt.
Von glatten Straßen betroffen sind laut Deutschem Wetterdienst besonders Gebiete in Nordrhein-Westfalen, im südlichen Sachsen, in Nordbayern und Thüringen. Auch in Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz kann es gebietsweise zu Glatteis kommen. Fußgänger, Auto- und Fahrradfahrer sollten laut DWD achtsam sein, nicht notwendige Aufenthalte im Freien gegebenenfalls vermieden werden.
Der gefrierende Regen hat am Mittwochmorgen den Betrieb am Stuttgarter Flughafen beeinträchtigt. Zeitweise war der Flugbetrieb ausgesetzt worden, da der Winterdienst auf der Landebahn im Einsatz war. Das hatte Folgen für die Starts, hier gab es einer Sprecherin zufolge große Verspätungen. Zwei Maschinen, die in Stuttgart landen wollten, seien auf andere Flughäfen ausgewichen. Eine landete in Nürnberg und eine am Baden-Airport bei Karlsruhe.
Warmfront sorgt für gefährliche Glätte
Grund für das Glatteis ist eine seit wenigen Tagen von Norden her aufziehende Warmfront, die Regen und Sprühregen mit sich bringt. Fällt dieser auf kalte Böden, kann er gefrieren und eine Glatteisschicht bilden. Im Laufe des Mittwochs dürfte sich die Wetterlage laut DWD dank eines verstärkten Hochdruckeinflusses allmählich entspannen. Bis zum Mittag soll die Glättegefahr abnehmen.
Außerdem warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor möglichen Unwettern. Im Hochschwarzwald in der Nacht zum Donnerstag und am Vormittag könnten Sturmböen auftreten.
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In manchen Regionen sind Schneefälle zu erwarten
Im Alpenvorland wird neben gefrierendem Sprühregen auch geringer Schneefall erwartet. Im Verlauf des Tages setzt dort allmählich das Tauen ein.
In der ersten Nachthälfte zum Donnerstag sind vor allem am bayerischen Alpenrand leichte Schneefälle zu erwarten, mit wenigen Zentimetern Neuschnee. Meist bleibt es bei 2 bis 5 Zentimeter, in Staulagen können es auch bis zu 10 Zentimeter werden.