Berlin. Immer mehr Menschen verzichten im Januar auf Wein, Sekt oder Bier. Davon sollte sich niemand abbringen lassen – denn der Verzicht wirkt.
Gehören Sie auch zu denen, die sich jetzt fragen lassen müssen: „Was ist denn mit der los?“ Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Abstinenz, was Bier, Wein, Sekt oder Stärkeres angeht: kein Alkohol im Januar. Und man hört sie, die Stimmen, die fragen, wie blöd ist das denn?
Wer im Februar sofort wieder in alte Muster verfalle, habe doch nichts gewonnen, so die Skeptiker. Doch das ist ein Irrtum. Auch vier Wochen helfen, die Reinigungsprozesse im Körper anzukurbeln. Vor allem die Leber ist ein Organ mit schneller Regenerationsfähigkeit. Und das andere ist: Wer einen Monat nicht trinkt, stellt in aller Regel fest, wie gut das tut.
Man schläft zum Beispiel besser, das ist längst erwiesen. Und hinzukommt: Diese Erholung ist die Basis für mehr körperliche Frische. Alkohol, das sollte man nicht vergessen, hat reichlich Kalorien. Also wirkt sich die Abstinenz auch aufs Gewicht aus. Man schafft es, sein körperliches Wohlgefühl zu stärken – aber auch seine seelische Stabilität: Viele finden es schön, sich vom Zwang zum Glas am Abend zu befreien.
Alkohol ist ein Zellgift, das auch in geringen Mengen schädlich ist. Ein Fakt, der immer noch unterschätzt wird. Lange haben wir uns auf der richtigen Seite gesehen: Ein Gläschen Rotwein am Abend, kann doch nicht schaden. Lange wurde uns doch eingetrichtert, dass ein Gläschen sogar gut ist, fürs Herz zum Beispiel.
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Dass man in Geselligkeit schlecht „nein“ sagen kann? Ach was. Man sagt ja schließlich auch, dass man kein Fleisch isst. Man muss es nur tun, je mehr sich trauen, umso besser. Und wer gern mit einem Gläschen anstößt: alkoholfreier Sekt ist eine gesellige Alternative.