Essen. Humor als Wohlfühlrezept: Eine Studie zeigt, dass die Deutschen vergleichsweise anspruchslos sind, wenn es um ihren Humor geht.

Eine Studie der University of Hertfordshire zeigt, wie unterschiedlich Humor weltweit empfunden wird. Teilnehmer aus 70 Ländern reichten ihre Lieblingswitze ein, und überraschenderweise fanden die Deutschen diese im Durchschnitt am witzigsten, unabhängig von ihrer Qualität. Sie zeigten keine starke Vorliebe für bestimmte Arten von Witzen. Menschen aus Irland, dem Vereinigten Königreich, Australien und Neuseeland hingegen bevorzugten Wortspiele. Viele europäische Länder, wie Frankreich, Dänemark und Belgien, haben eine Vorliebe für skurrilen, surrealen Humor.

„Deutsche lachen über alles – das ist humoristisch gesehen nicht besonders differenziert,“ erklärt Neurowisschenschaftler Tobias Esch. Diese Vielfalt im Humor zeigt, wie stark kulturelle Hintergründe unsere Wahrnehmung beeinflussen und dass Humor trotz der Unterschiede als verbindende Kraft wirkt, so Esch. Psychologin Suse Schumacher beschreibt Humor als fließende Kraft, die uns hilft, uns anzupassen: „Humor bedeutet auch die Fähigkeit, den Dingen auszuweichen, die gerade nicht schön sind.“ 

Für Schumacher und Esch steht fest, dass Humor eine wichtige Rolle für unser Wohlbefinden spielt. Lachen fördert die psychische und körperliche Gesundheit, stärkt das Immunsystem und hebt die Stimmung. „Humor lässt sich auch üben“, erklärt Schumacher. Techniken wie Lach-Yoga oder einfaches Lächeln vor dem Spiegel können das Wohlbefinden fördern und die positive Wirkung von Humor verstärken.

Weitere Erkenntnisse rund um das Thema Humor, gibt es in der neuesten Folge des FUNKE Podcasts „Wofür stehst Du morgens auf?“:

In der vorherigen Folge des Podcasts haben sich die Psychologin Suse Schumacher und der Neurowissenschaftler und Glücksforscher Tobias Esch mit dem Thema Glück auseinander gesetzt. Was bedeutet Glück und ab wann bin ich wirklich glücklich? Die Folge finden Sie hier.

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Podcast „Wofür stehst Du morgens auf?“

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Im Podcast „Wofür stehst Du morgens auf?“ sprechen Psychologin Suse Schumacher und Neurowissenschaftler Tobias Esch über Themen, die Menschen helfen, leichter durchs Leben zu gehen und ihren Alltag nachhaltig verbessern. Jede Woche beschäftigen sich die beiden mit einem Buchstaben aus dem Alphabet: A wie AchtsamkeitB wie BedürfnisseC wie Connectedness (Verbundenheit) oder D wie Dankbarkeit.

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