Berlin. Die neuseeländische „Manawanui“ läuft auf Grund. Dann beginnt ein dramatischer Einsatz, um die 73 Crewmitglieder zu retten.
Die „Manawanui“ ist vor der Küste Samoas auf Grund gelaufen. Videos auf „X“ zeigen, wie das gigantische Forschungsschiff der neuseeländischen Marine im Begriff ist zu sinken. Alle 75 Besatzungsmitglieder und Passagiere konnten gerettet werden, meldete die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntagnachmittag (Ortszeit). Der Unfall ereignete sich demnach bei einem Forschungseinsatz zur Untersuchung eines Riffs.
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Das Schiff setzte umgehend einen Notruf ab. Die Besatzung ließ Rettungsboote zu Wasser. Glücklicherweise konnten mehrere Boote in unmittelbarer Nähe reagieren und zur Hilfe eilen. Einige Besatzungsmitglieder konnten sich wohl auch auf nahegelegene Inseln retten. Im Einsatz war laut Reuters auch ein Flugzeug der neuseeländischen Air Force.
Video of the New Zealand Navy’s survey and salvage ship, HMNZS Manawanui, after running aground off Samoa.
— John Ʌ Konrad V (@johnkonrad) October 6, 2024
She’s likely a total loss, leaving the Royal New Zealand Navy with just 5 fully operational ships. 😬pic.twitter.com/AESWOz79YR
Manawanui gesunken: Schaden für Ökosystem noch unbekannt
Wie genau es zu dem Unfall kam, muss noch ermittelt werden. Klar ist, das Schiff traf auf das Riff, welches bei dem Einsatz erforscht werden sollte. Dabei ist offenbar der Rumpf so stark beschädigt worden, dass es Schlagseite bekam und schließlich sank. Dadurch entstand auch ein gewaltiger Schaden: Die knapp 85 Meter lange „Manawanui“ wurde von den neuseeländischen Streitkräften im Jahr 2018 für etwa 59 Millionen Euro gekauft und erst vor Kurzem umfassend modernisiert.
Die geretteten Seeleute und Forschungsmitglieder wurden von den Luftstreitkräften noch am Sonntagabend zurück nach Neuseeland gebracht. Einige zogen sich Verletzungen zu, etwa beim Laufen über das Riff. Die verursachten Schäden für Umwelt und Ökosystem müsse man noch untersuchen, melden neuseeländische Behörden.
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