Essen. Vor fast sechs Jahren lief die erste Folge von “How I Met Your Mother“ im deutschen Fernsehen. Nun, 208 Folgen später, wird das große Geheimnis der Serie endlich gelüftet. ProSieben zeigt am Mittwoch die letzten drei Folgen der US-Erfolgsserie. Für den Erfolg der Serie gibt es einen einfachen Grund.
Am 13. September 2008 flimmerten sie erstmals über deutsche Bildschirme. Robin Scherbatsky (Cobie Smulders), Marshall und Lily (Jason Segel und Alyson Hannigan), Barney Stinson (Neil Patrick Harris), der Weiberheld im Maßanzug und natürlich Ted (Josh Radnor).
Der angehende Architekt, so die Grundidee des Drehbuchs, ruft im Jahr 2030 seine beiden Kinder zu sich, um ihnen mal zu erzählen, wie er ihre Mutter kennen lernte. Genau 208 Folgen später ist er fertig. An diesem Mittwoch auch in Deutschland. ProSieben zeigt die letzten drei Folgen "How I Met Your Mother" ab 20:15 Uhr am Stück.
"Bro" ist längst ein gängiger Begriff
Der ungünstige Sendeplatz im Kinder-Nachmittagsprogramm konnte den Erfolg nicht verhindern. Vor allem junge Leute empfahlen die Reihe weiter. „Musst du gucken, coole Serie.“ So cool, dass Sprüche der New Yorker Clique wie etwa die immer wiederkehrende Frage „Kennen Sie Ted?“ in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen sind.
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Das Wort "Bro" als Synonym für "Kumpel" gehört mittlerweile zum Wortschatz der Jugendlichen. So etwas hat es nicht mehr gegeben, seit halb Deutschland in den 80ern auf jede Bitte wie der Außerirdische Alf „null problemo“ antwortete.
How I Met Your Mother – kurz HIMYM genannt – bot immer wieder enorm viel Gesprächsstoff. Mal wurde eine Folge als Musical inszeniert, in einer anderen sprachen alle Darsteller fast nur in Reimen. Und der „Bro Code“, ein Druckwerk mit Barneys Aufreißtipps, schaffte es bin in die Top Fünf der deutsche Büchercharts.
Wie viele Frauen hat Ted getroffen?
So beliebt ist die Reihe, dass sie von den Fans wie kaum eine zweite erforscht wurde. Ja, irgendjemand hat sich sogar mal die Mühe gemacht und gezählt, mit wie vielen Frauen sich Ted in all den Staffeln getroffen hat. 29 waren es.
Cristin Milioti in "How I Met Your Mother"
Man kann nun lange versuchen, zu erklären, warum diese Serie so erfolgreich war. Viele haben das auch gemacht, die ideale Besetzung gelobt oder die flotten Dialoge und aberwitzigen Situationen, in die das Drehbuch die Darsteller immer wieder schickte. Das ist alles richtig, ist bei vielen anderen Comedys aber nicht anders.
„Legen – warte, warte, es kommt gleich – där“
HIMYM aber war näher an der Wirklichkeit – auch an der deutschen. Wenn es dort um Liebe, um Freundschaft ging, darum wie einen das Leben und das Älterwerden zwangsläufig verändern, dann konnte man in Ted und seinen Freunden immer auch ein wenig sich selber erkennen. Das wird bleiben. Denn das war, wie Barney sagen würde „legen – warte, warte, es kommt gleich – där“.