Paris. .
Der BMW-Kunde war unzufrieden, also hat er bei dem Autobauer in Frankreich zwei Angestellte in seine Gewalt gebracht. Als Eliteeinheiten anrückten, gab der Geiselnehmer auf. Verletzt wurde niemand.
Ein offenbar unzufriedener BMW-Kunde hat am Montag am Firmensitz des Autobauers in Frankreich vorübergehend zwei Angestellte in seine Gewalt gebracht. Als Eliteeinheiten der Polizei sich auf dem Gelände verteilten, gab der Geiselnehmer jedoch nach Polizeiangaben auf, ohne dass jemand verletzt wurde. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war der Mann wütend, weil es angeblich technische Probleme mit seinem BMW gibt.
Der bewaffnete Mann drang laut Staatsanwaltschaft gegen Mittag in die Eingangshalle der französischen BMW-Zentrale in Montigny-Le-Bretonneux im Großraum Paris ein und schoss um sich. Danach bedrohte er eine Empfangsdame und einen Verkäufer mit einem Gewehr. Außerdem soll er versucht haben, die Räumlichkeiten in Brand zu setzen. Die meisten Mitarbeiter konnten das Gebäude durch Nebeneingänge verlassen. Schließlich gab der Geiselnehmer auf und stellte sich der Polizei.
Schon mehrfach war der Mann gegen BMW in Frankreich auffällig geworden. Er habe sich über Probleme mit seinem Fahrzeug beschwert und darüber, „dass BMW unfähig sei, es zu reparieren“, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. So soll er bereits gegen einen BMW-Vertreter andernorts gewalttätig geworden sein. 2003 soll er versucht haben, sich selbst vor der BMW-Niederlassung zu verbrennen, in der er sein Fahrzeug gekauft hatte. Der Mann wurde festgenommen; nun soll ein psychiatrisches Gutachten erstellt werden. (afp)