Berlin. .
Angela Merkel (CDU) wurde von einem Stalker verfolgt. Das hat ein Sprecher der Bundesregierung bestätigt. Der 40-Jährige soll laut einem Medienbericht wütend sein, weil Merkel seine Briefe nicht beantwortet habe.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird von einem „Stalker“ verfolgt. Trotz großer Sicherheitsvorkehrungen drang ein offenbar geistig verwirrter Mann an den beiden vergangenen Wochenenden zu Merkels Datsche in der brandenburgischen Uckermark vor, wie die „Bild“-Zeitung am Dienstag berichtete. Die Bundesregierung bestätigte den Bericht.
Demnach klingelte der Mann Mitte 40 einmal sogar an der Haustür, als Merkel selbst anwesend war. Ein weiteres Mal war nur ihr Ehemann, Joachim Sauer, in dem Wochenendhaus bei Templin. Der mutmaßliche „Stalker“ gilt den Angaben zufolge als zeitweilig verwirrt. Er soll wütend auf die Kanzlerin sein, weil sie seine an sie adressierten Briefe nicht persönlich beantwortet hat.
Mann jetzt in der Psychatrie
Vor einigen Wochen war der Mann dem Bericht zufolge bereits an Merkels Wohnung in Berlin-Mitte von der Polizei abgewiesen worden. Am vergangenen Wochenende wurde er nun festgesetzt. Er wird nun in einer offenen psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses behandelt. Unklar ist laut „Bild“, wie der Mann überhaupt zu Merkels Datsche am Rande eines Dorfes in ihrer Heimatregion gelangen konnte. Das sei von einem Zaun umgeben und werde rund um die Uhr von Polizisten bewacht.
Ein Sprecher der Bundesregierung bestätigte den Bericht gegenüber der Nachrichtenagentur dapd in Berlin, wollte darüber hinaus aber nicht weiter Stellung nehmen. „Das ist eine Sache der Polizeibehörden“, hieß es.
Dem Bericht zufolge ist offen, ob und wann der Mann wieder entlassen wird. Der Fall liegt jetzt offenbar bei der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Diese wollte jedoch zunächst keine Auskunft darüber geben, ebenso wenig wie das zuständige Polizeipräsidium. (dapd)