Gelsenkirchen/Flensburg. .
Der mutmaßliche Brandstifter von der Insel Sylt hat die eigene Gefängniszelle in Brand gesetzt. Der Gelsenkirchener soll im August insgesamt 17 Brände gelegt haben.
Der mutmaßliche Brandstifter von Sylt hat in der Justizvollzugsanstalt Flensburg offensichtlich seine eigene Gefängniszelle in Brand gesetzt. Der 46-Jährige soll in der Nacht zum Freitag gegen 22.45 Uhr seinen Haftraum mit einem Feuerzeug angezündet haben, wie ein Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt am Freitag auf dapd-Anfrage sagte.
Das Feuerzeug habe der mutmaßliche Brandstifter bei sich gehabt, weil er Raucher sei. Der 46-Jährige kam mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung zunächst in ein Krankenhaus, kehrte jedoch am Freitag ins Gefängnis zurück. Die Wände seiner Zelle sind aufgrund des Feuers verrußt.
Gelsenkirchener soll insgesamt 17 Brände gelegt haben
Der aus dem Raum Gelsenkirchen stammende Mann soll im August auf Sylt 17 Brände gelegt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der seit drei Jahren auf der Insel lebende Taxifahrer allein gehandelt hatte.
In den Vernehmungen gab der mutmaßliche Brandstifter nach seiner Festnahme in der Westerländer Innenstadt Ende August an, kein bestimmtes Motiv gehabt zu haben. Der Gesamtsachschaden aller Feuer beträgt mehrere Hunderttausend Euro. (dapd)