New Orleans. .

Nach dem Sinken der Bohrinsel im Golf von Mexiko strömt nach Angaben der US-Küstenwache offenbar doch kein Öl aus. Am Dienstag war vor der Küste Louisianas eine US-Ölbohrinsel nach einer Explosion ausgebrannt und gesunken.

Nach dem Sinken der Bohrinsel im Golf von Mexiko strömt nach Angaben der US-Küstenwache vom Freitag unter der Meeresoberfläche offenbar kein Öl aus. Ein Mini-U-Boot mit Kameras wurde an die Unglücksstelle geschickt, um das Ausmaß der drohenden Ölpest abzuschätzen.

Im Golf von Mexiko ist am Dienstag eine US-Ölbohrinsel nach einer Explosion ausgebrannt und gesunken. Jetzt droht in dem Gewässer vor der Küste von Louisiana eine Ölpest. Aus dem unterseeischen Bohrloch könnten nach Angaben der US-Küstenwache täglich bis zu 1,13 Millionen Liter Rohöl ausströmen, außerdem befanden sich auf der Plattform rund 2,5 Millionen Liter Diesel.

Ob bereits Rohöl ausgeströmt ist, war laut Küstenwache vorerst unbekannt. Es gebe aber erste Hinweise auf einen etwa 1,5 mal 8 Kilometer großen Ölteppich, sagte eine Sprecherin. Was genau unter Wasser vor sich gehe, wisse man nicht,

Die Ölplattform „Deepwater Horizon“, die dem britischen Ölgiganten BP gehört, hatte die Größe von zwei Fußballfeldern und lag rund 80 Kilometer vor der Küste Louisianas. Von elf Ölarbeitern, die seit der Explosion am Dienstagabend vermisst werden, fehlt weiter jede Spur. Sie sind vermutlich tot. Die meisten der 126 Menschen konnten sich mit Rettungsbooten in Sicherheit bringen, mehrere wurden verletzt. (apn)