Bombendrohung durch Angestellte der Plattform
London. Ein offenbar falscher Bombenalarm hat am Sonntag die großangelegte Evakuierung einer Nordseeplattform ausgelöst. Britische Luftwaffe und Küstenwache entsandten 14 Hubschrauber, um die rund 500 Menschen von der Plattform "Safe Scandinavia" zu holen, nachdem die Polizei am Morgen einen Bombenalarm erhalten hatte. Hinter der Drohung soll eine 23-jährige britische Angestellte der Plattform stecken.
Die "Safe Scandinavia" liegt rund 200 Kilometer vor der schottischen Hafenstadt Aberdeen. Auf ihr sind die Angestellten der benachbarten Bohrinsel "Britannia" untergebracht. Erst am Nachmittag blies die Polizei die Evakuierung der "Safe Scandinavia" wieder ab.
In einer Erklärung hieß es, die Betreibergesellschaft der Plattform habe sich als "Vorsichtsmaßnahme" entschlossen, alle Insassen des "schwimmenden Hotels" in Sicherheit zu bringen. Zu keinem Zeitpunkt sei die Polizei von einem "Terrorakt" ausgegangen. Die 23-jährige Britin werde derzeit an Land gebracht, teilte ein Polizeisprecher in Aberdeen mit. Nach seinen Angaben droht ihr die Festnahme.