Reykjavik. .

Ein Vulkanausbruch auf Island hat die dortigen Zivilschutzbehörden alarmiert. Wie ein Sprecher am Sonntag mitteilte, wurden 450 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht. Der betroffene Vulkan war zuletzt vor knapp 200 Jahren ausgebrochen.

Nach einem Vulkanausbruch auf Island haben die Behörden 450 Menschen in Sicherheit gebracht und in mehreren Gemeinden den Notstand erklärt. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, teilte der Zivilschutz am Sonntag mit. Verletzt wurde niemand. Alle Inlandsflüge wurden aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres eingestellt. Der Vulkan im Gebiet des Eyjafjallajökull-Gletschers im Süden der Insel brach in der Nacht aus.

Die Behörden hatten zunächst ein Schmelzen des Gletschers und Überschwemmungen befürchtet, weil der Vulkan von einer dicken Eisschicht bedeckt ist. Die Eruption habe sich aber nicht unter dem Gletscher ereignet, sagte der Geologe Tumi Gudumundsson dem Fernsehsender RUV. In einem einen Kilometer langen Spalt war Lava zu sehen. Der Eyjafjallajökull-Vulkan war zuletzt vor knapp 200 Jahren ausgebrochen. (apn)