Braunschweig. Ex-"Topmodel"-Kandidatin Gisele ist am Donnerstag zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die 21-Jährige hatte im Oktober 2008 in Braunschweig mehrere Menschen mit Fäusten traktiert hat und war zudem betrunken als Geisterfahrerin auf der Autobahn unterwegs.
Die ehemalige Kandidatin der ProSieben-Castingshow «Germany's Next Topmodel», Gisele, ist am Donnerstag vom Amtsgericht Braunschweig zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt worden. Die Strafe wurde für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Der 21-Jährigen waren Fahren unter Alkohol sowie fahrlässige und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen worden.
1000 Euro Schmerzensgeld nach Schlag mit Schuh
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagte im Oktober vergangenen Jahres in einer Einkaufspassage in der Braunschweiger Innenstadt bei einem Streit mehrere Menschen mit Faustschlägen sowie mit ihrer Handtasche und dem Absatz ihres Schuhs malträtiert hatte. Außerdem war sie betrunken als Geisterfahrerin auf der Autobahn unterwegs gewesen.
Der Vorsitzende Richter verwies darauf, dass Gisele bereits in ihrer Jugend durch Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte auffällig geworden sei.
Einer 19-Jährigen, die bei dem Vorfall in der Braunschweiger Innenstadt schlichtend eingreifen wollte und der sie mit dem Schuh ins Gesicht geschlagen hatte, muss Gisele Schmerzensgeld in Höhe von 1000 Euro zahlen. Auch einem Polizisten sprach das Gericht ein Schmerzensgeld von 200 Euro zu.
Gisele reagierte mit Erleichterung auf das Urteil. Sie hatte vor Gericht die ihr zu Last gelegten Taten zugegeben, diese aber mit ihrem damaligen Alkoholkonsum begründet. Alle am Prozess beteiligten Parteien verzichteten auf Rechtsmittel. (ddp)