Düsseldorf. Innerhalb eines Jahres hat es in NRW rund 400 Unfälle mit E-Scootern gegeben. 77 Menschen wurden dabei schwer verletzt.

Im ersten Jahr seit der Zulassung von E-Scootern Mitte Juni 2019 hat es in NRW etwa 430 meldepflichtige Unfälle mit den Fahrzeugen gegeben. 77 Menschen erlitten dabei schwere Verletzungen, wie aus der Antwort des nordrhein-westfälischen Innenministeriums auf eine kleine Anfrage fraktionsloser Abgeordneter hervorgeht, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

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Meist gab es aber nur leichte Verletzungen. In mehr als dreiviertel aller Fälle ging die Polizei bei der Unfallaufnahme davon aus, dass der Fahrer des elektrischen Rollers selbst Hauptverursacher des Unfalls war. Insgesamt flossen Unfälle im Zeitraum vom 15. Juni 2019 bis zum 30. Juni 2020 mit in die Statistik.

Ein Jahr E-Scooter in NRW: Polizei registrierte rund 2500 Ordnungswidrigkeiten

In derselben Zeit registrierte die Polizei zudem 2478 Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit den kleinen Elektroflitzern - in etwa der Hälfte der Fälle waren sie unterwegs, wo es nicht erlaubt war. Die elektrischen Tretroller sollen auf Radwegen fahren - nur wenn diese fehlen, darf die Straße benutzt werden. Rund 850 Mal verteilte die Polizei ein Bußgeld, weil regelwidrigerweise zwei Leute auf dem Roller unterwegs waren. Weitere Verstöße betrafen eine fehlende Versicherungsplakette oder Betriebserlaubnis.

(dpa/lnw)