Potsdam. Die Tötung eines 46-jährigen Hauptkommissars aus Brandenburg hat eine Großfahndung nach dem Täter ausgelöst. Der Polizist ist am Montagabend erstochen in seiner Garage in Lauchhammer gefunden worden, so ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Beamten gehen von einem Verbrechen aus.

Die Tötung eines Polizisten hat in Brandenburg eine Großfahndung nach dem Täter ausgelöst. Der 46-jährige Hauptkommissar wurde am Montagabend erstochen in seiner Garage im südbrandenburgischen Lauchhammer gefunden, wie das Landesinnenministerium am Dienstag in Potsdam mitteilte. «Wir gehen von einem Verbrechen aus», sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Frankfurt (Oder), Peter Salender.

Spuren am Tatort deuteten auf eine heftige Auseinandersetzung hin, die Hintergründe waren zunächst unklar. Ingo Decker vom Landesinnenministerium sagte, zum Tatzeitpunkt sei der Mann nicht im Dienst gewesen und habe keine Uniform getragen. Der Cottbusser Staatsanwalt Horst Nothbaum rief die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Es würden Zeugen gesucht, die Angaben zum Geschehen in dem ausgedehnten Garagenkomplex am Rande eines Wohngebietes in Lauchhammer machen könnten, wo das mutmaßliche Verbrechen geschah.

Ermittlungen in alle Richtungen

Die Polizei ermittelt nach Angaben von Landesinnenminister Rainer Speer (SPD) in alle Richtungen. Das zuständige Polizeipräsidium Frankfurt (Oder) setzte eine Sonderkommission zur Aufklärung des Verbrechens ein. Der Beamte hinterlässt seine Ehefrau und einen Sohn. Die Frau fand der Staatsanwaltschaft Cottbus zufolge auch den Leichnam. Sie wollte nach ihrem Mann sehen, der länger als angekündigt weggeblieben war.

Speer sprach der Familie sein Mitgefühl aus. «Wir werden alles in unserer Kraft stehende tun, um dieses Verbrechen so schnell wie möglich aufzuklären», versicherte der Minister. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine gerichtsmedizinische Untersuchung zur genauen Todesursache an. (AP)