Essen. Mit falschen Personalien haben sich offenbar zwei Männer bei “Rock am Ring“ als Mitarbeiter ausgegeben. Sind Mitarbeiterkontrollen möglich?
Beim Festival "Rock am Ring" sollen sich zwei Männer mit falschen Personalien als Mitarbeiter auf das Festivalgelände begeben haben. Die beiden sollen von einem kurzfristig zur Aushilfe eingesetzten Subunternehmer an den Ring geschickt worden sein. Wie sieht es mit der Sicherheit bei den Festivals in der Region aus? Werden eingesetzte Mitarbeiter kontrolliert?
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Die Veranstalter des Juicy Beats Festivals in Dortmund arbeiten bei ihrem Sicherheitskonzept eng mit der Polizei und anderen Behörden zusammen. Außerdem gibt es langjährige Kooperationen mit verschiedenen Partnern.
Viele Mitarbeiter beim Juicy Beats Festival haben Besucherstatus
"Wir arbeiten mit Firmen aus der Region zusammen. Teilweise schon seit 20 Jahren", sagt Festivalsprecher Martin Juhls. Weit über 1000 Mitarbeiter seien in diesem Jahr auf dem Festivalgelände. Viele davon mit dem Status eines normalen Festivalbesuchers. “Mitarbeiter mit Zugang zu sensiblen Bereichen sind dem Team alle persönlich bekannt. Es sind kleine und fest eingespielte Teams" sagt Juhls.
"Wir als Veranstalter und auch unsere Partner schauen sich aktuelle Ereignisse ganz genau an und wir reagieren aktuell", so Juhls. Dem Veranstalter ist es außerdem wichtig, Sicherheit nicht nur zu gewährleisten, sondern auch zu zeigen. Beispielsweise durch sichtbare Kontrollen und aktive Präsenz. "Wie in den vergangenen Jahren werden wir kurzfristig ein, zwei Wochen vor dem Festival über unsere Sicherheitskonzepte und besondere Maßnahmen informieren", sagt Juhls.
Bei kleinen Veranstaltungen kennen sich Mitarbeiter persönlich
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Ähnlich sieht es bei dem Ruhr Reggae Summer Festival in Dortmund und Mülheim aus. Es ist ein vergleichsweise kleines Festival. "Man kennt seine Mitarbeiter. Wir haben wenig Drittanbieter", sagt Henning Schmalenbach, Sprecher des Veranstaltungunternehmens "u-concerts". "Was unsere Mitarbeiter angeht sind wir also wirklich sehr sicher."
Natürlich dürften dennoch andere Sicherheitsmaßnahmen wie Taschenkontrollen nicht fehlen. "Ob Besucher in diesem Jahr Taschen mitnehmen dürfen, haben wir noch nicht endgültig entschieden" erklärt Schmalenbach. Bei dem Festival seien immer auch viele Familien. "Beim Raggae Festival ist immer ein sehr freundliches Publikum“, sagt Schmalenbach.
Sicherheitsunternehmen muss Mitarbeiter beim Ordnungsamt melden
Der Veranstalter arbeitet seit Jahren mit dem Sicherheitsdienstleister CCS zusammen. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit 75 Mitarbeiter. "Unsere Mitarbeiter werden alle bei dem zuständigen Ordnungsamt gemeldet. Dazu reichen wir dort das Zertifikat der Sachkundeprüfung sowie die Daten des Mitarbeiters ein.
Nach Überprüfung der Zuverlässigkeit erhalten wir durch das Ordnungsamt die Freigabe den Mitarbeiter einzusetzen", teilt Carlo Capuano, Geschäftsführer des Unternehmens mit.