Wiesbaden. 43 Prozent der insgesamt rund 844.000 Verstorbenen erlagen im vergangenen Jahr einem Herzinfarkt oder starben an Kreislaufversagen. Krebs liege auf Platz zwei der häufigsten Todesursachen, informiert das Statistische Bundesamt. Die Liste der Selbstmorde führen die Männer deutlich an.
Herz- und Kreislauf-Erkrankungen sind weiterhin die häufigste Todesursache in Deutschland. Im vergangenen Jahr erlagen 43 Prozent der insgesamt rund 844.000 Verstorbenen etwa einem Herzinfarkt oder starben an Kreislaufversagen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Den vorläufigen Zahlen zufolge ist Krebs die zweithäufigste Todesursache. Bei den Männern führen Magen-Darm-Krebs und Krebs der Atmungsorgane die Liste an. Bei Frauen sind es ebenfalls bösartige Neubildungen in den Verdauungsorganen, gefolgt von Brustkrebs.
Im vergangenen Jahr nahmen sich zudem 9331 Menschen das Leben. Dabei war der Anteil der Männer mit 75 Prozent drei Mal so hoch wie der der Frauen. Männer, die ihrem Leben selbst ein Ende setzten, waren durchschnittlich 54 Jahre und Frauen 58 Jahre alt. Die Zahl der Verstorbenen nahm im Jahr 2008 mit insgesamt 844.439 Menschen (397.651 Männer und 446.788 Frauen) um zwei Prozent zu im Vergleich zum Vorjahr. (AFP)