London. Frauen sind laut einer Studie bei gelegentlichen kurzen Affären wählerischer als Männer. Ihre Bereitschaft, mit einem Mann in dessen Wohnung oder ins Bett zu gehen, ist deutlich größer, wenn sie ihn als "außergewöhnlich attraktiv" einschätzt. Männer scheinen bescheidener.
Frauen sind laut einer Studie bei gelegentlichen kurzen Affären wählerischer als Männer. Für die am Mittwoch in der Fachzeitschrift «Human Nature» veröffentlichte Untersuchung befragten Forscher der britischen Brunel University um den Psychologen Achim Schützwohl gut 400 Studenten und 400 Studentinnen aus Deutschland, den USA und Italien. Zunächst mussten die Studienteilnehmer die Attraktivität von Vertretern des jeweils anderen Geschlechts bewerten. Unterschieden wurde zwischen «ein bisschen unattraktiv», «mäßig attraktiv» und «außergewöhnlich attraktiv». Dann wurden die Studenten gefragt, mit wem sie ausgehen, in die Wohnung oder ins Bett gehen würden.
Zu allen drei Aktivitäten waren die Männer der Studie zufolge eher bereit, wenn sie die Frau als «mäßig attraktiv» oder «außergewöhnlich attraktiv» empfanden. Ihre Bereitschaft zu einem Flirt oder einem sexuellen Abenteuer war allerdings bei «mäßig attraktiven» Frauen ebenso groß wie bei «außergewöhnlich attraktiven». Bei Frauen hingegen war die Bereitschaft, mit einem Mann in dessen Wohnung oder ins Bett zu gehen, deutlich größer, wenn sie ihn als «außergewöhnlich attraktiv» einschätzten.
"Während Männer nicht vollständig unempfänglich für die Attraktivität ihrer Bewerberinnen sind, haben Frauen höhere Standards», fassten die Wissenschaftler das Ergebnis der Studie zusammen. Sie fanden allerdings auch heraus, dass deutsche Männer wählerischer sind als US-Männer. Italienische Männer stellen von den drei Gruppen demnach die kleinsten Ansprüche. (afp)