Baden-Baden. Der 22 Jahre alte Ärzte-Song „Schrei nach Liebe“ führt in dieser Woche die Trendcharts an. Außerdem wird das Wort „Attitüde“ jetzt häufig gegoogelt.

Nach Rang zwölf in den offiziellen Deutschen Singlecharts, hat der 22 Jahre alte Ärzte-Song „Schrei nach Liebe“ noch mal zugelegt und führt in dieser Woche die Trendcharts an. Die Auswertung fasst die Musikverkäufe von Freitag bis Sonntag aller Absatzwege (stationärer Handel, E-Commerce, Download, Streaming) zusammen und ist ein erster Indikator für die Endplatzierung. Hintergrund: Die „Aktion Arschloch“ hatte vor einiger Zeit dazu aufgerufen, den 22 Jahre alten Ärzte-Song zu erwerben, um so ein Zeichen gegen Fremdenhass zu setzen.

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Einen Download-Rekord kann „Schrei nach Liebe“ jetzt schon verbuchen: Kein Song wurde 2015 innerhalb einer Woche häufiger heruntergeladen.

Kurios: An zweiter Stelle der Charttrends landen ausgerechnet die „Böhsen Onkelz“, die auch im Text von „Schrei nach Liebe“ vorkommen. Ihr Lied heißt „Wir bleiben“.

Ebenfalls kurios: Auch bei Google hat der „Schrei nach Liebe“ seine Spuren hinterlassen. Das Wort „Attitüde“ wird ­derzeit 30 Mal öfter gesucht als bisher. Im Liedtext kommt es als Fremdwort vor, das doofe Nazis nicht kennen. (we)