Harare. Im Fall der Tötung des Löwen Cecil wurde der Landbesitzer angeklagt, der einem Ausländer die illegale Jagd auf seinem Gelände erlaubt haben soll.

Im Fall der illegalen Tötung des beliebten Löwen Cecil in Simbabwe hat ein Gericht nun den Besitzer des Landes angeklagt, auf dessen Farm der Löwe erschossen worden war. Das Gericht in Hwange wirft Trymore Ndlovu vor, einem Ausländer auf seinem Land die Jagd auf ein Tier erlaubt zu haben, für das er keine Jagdgenehmigung besaß, wie sein Anwalt Tonderai Mukuku am Mittwoch erklärte. Bislang war Ndlovu nur befragt worden, aber noch nicht angeklagt worden.

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Der Zahnarzt Walter Palmer aus dem US-Bundesstaat Minnesota hatte Berichten zufolge im Juli umgerechnet rund 45.000 Euro für die Jagd bezahlt und den 13-jährigen Cecil mit einem Trick aus dem Hwange-Nationalpark gelockt. Außerhalb des Schutzgebietes, in dem die Jagd verboten ist, soll er zunächst mit Pfeil und Bogen auf das Tier geschossen haben.

Erst viele Stunden später soll er es mit einem Schuss von seinen Qualen erlöst haben. Simbabwe bemüht sich um die Auslieferung Palmers. Sein örtlicher Jagdführer Theo Bronkhorst wurde ebenfalls angeklagt. (dpa)