Rom. Ein mutmaßlicher Picasso im Wert von 15 Millionen Euro ist wiederentdeckt worden. Ein Rahmenmacher war jahrzehntelang unwissentlich im Besitz.
Ein italienischer Rahmenmacher war jahrzehntelang im Besitz eines Gemäldes, das Pablo Picasso zugeschrieben wird, ohne es zu wissen. Die Polizei stellte das Kubismus-Werk "Violin e boati& de bass" aus dem Jahr 1912 im Wert von 15 Millionen Euro jetzt sicher, wie das Kulturministerium am Freitag in Rom mitteilte.
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Demnach hat der Mann das Werk von einem ältere Herren geschenkt bekommen, der in seinen Laden in Rom gekommen war, um einen Bilderrahmen mit dem Bild seiner verschollenen Frau reparieren zu lassen.
Weil der Rahmenmacher den Rahmen gratis wiederherstellte, überließ der Kunde ihm zwei Tage später das Gemälde.
Danach hätte der Handwerker, der den wahren Wert und den Urheber des Gemäldes offensichtlich nicht kannte, das Werk "ohne besondere Vorsicht" 36 Jahre aufbewahrt, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums.
Der Fall kam ans Licht, weil sich das Auktionshaus Sotheby's an italienische Behörden gewandt hatte. Dort hatte sich der mittlerweile pensionierte Rahmenmacher als Eigentümer des Gemäldes gemeldet. Abschließende Untersuchungen sollen nun endgültig klären, dass das Werk wirklich von dem spanischen Meister stammt. (dpa)