St. Louis. US-Polizisten haben einen schwarzen Jugendlichen in der Nähe der Kleinstadt Ferguson erschossen. Laut Polizei haben die Beamten in Notwehr gehandelt.

Unweit der US-Stadt Ferguson im Bundesstaat Missouri hat ein Polizist laut Medien einen schwarzen Jugendlichen erschossen. Die Zeitung "St. Louis Post-Dispatch" (Mittwoch) sprach von einem schwarzen 18-Jährigen.

Zu den Schüssen sei es am späten Dienstagabend vor einer Tankstelle in Berkeley gekommen, teilte die Polizei auf Facebook mit. Bei einer Routinekontrolle seien Polizeibeamte auf zwei Männer gestoßen, von denen einer eine Waffe auf die Polizisten gerichtet habe. Der Beamte habe in Notwehr gehandelt.

Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten

Die Identität des Toten war laut Polizei zunächst nicht geklärt. Der zweite Mann sei geflüchtet. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden.

Am Tatort kam es am Mittwochmorgen zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten, berichtete der Sender NBC. In Ferguson war der unbewaffnete Schwarze Michael Brown im August durch die Schüsse eines Polizisten gestorben. Seitdem kam es in den USA wiederholt zu heftigen Protesten gegen Polizeigewalt. (dpa)