Madrid. . Auf der Rückreise von einer Pilgerfahrt ist in Spanien ein Bus verunglückt. Er stürzte eine 15 Meter tiefe Böschung hinab. Mindestens 14 Menschen starben, darunter der Geistliche, der die Reise organisiert hatte. Mehr als 40 weitere Businsassen wurden verletzt.
Sie befanden sich spät abends auf der Heimfahrt von einer Pilgerreise, als ihr Reisebus von der Fahrbahn abkam und eine tiefe Böschung herabstürzte: 14 Menschen wurden in der spanischen Mittelmeerregion Murcia in der Nacht zu Sonntag getötet, 42 zum Teil lebensgefährlich verletzt. Das schlimmste Busdrama in Spanien seit Jahren.
Der Bus verunglückte auf einer Landstraße in der Nähe des Ortes Cieza. Die Polizei schließt überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache nichts aus, aber auch ein technischer Fehler wird für möglich gehalten. Der Bus war 13 Jahre alt, hatte jedoch nach Angaben der Transportgesellschaft gerade erst eine Sicherheitsprüfung überstanden.
Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung
Überlebende Fahrgäste berichteten, dass der Fahrer plötzlich gerufen habe: „Ich kann nicht bremsen.“ Der Busführer, der mit dem Leben davonkam, wurde von der Polizei vernommen. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
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Das Fahrzeug geriet auf einer Landstraße außer Kontrolle und überschlug sich mehrfach, als es die Böschung herunterstürzte. Etliche Fahrgäste wurden herausgeschleudert. Rund 200 Helfer aus den umliegenden Dörfern bargen die Opfer. Das Rote Kreuz baute ein Feldlazarett am Katastrophenort auf.
Die zumeist älteren Menschen aus dem Dorf Bullas kamen von einer religiösen Reise aus Madrid zurück. Auch der Pfarrer der katholischen Dorfgemeinde, der die Fahrt organisiert hatte, ist unter den Toten.