Nürnberg/Düsseldorf. Die Zahl der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen ist im August im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken. Sie ging um 1870 auf 828.210 Personen zurück. Deutschlandweit sind 3,472 Millionen Menschen offiziell arbeitslos gemeldet. Das sind 9000 mehr als im Juli.

Die Zahl der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen ist im August im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken. Sie ging um 1870 auf 828.210 Personen zurück, wie die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl um 9,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb den Angaben zufolge bei 9,2 Prozent konstant, vor einem Jahr lag sie bei 8,4 Prozent.

Erheblich mehr Arbeitslose im Vergleich zum Vorjahr gebe es vor allem in den Regionen, die im vorausgegangenen Wirtschaftsaufschwung einen starken Beschäftigungsanstieg erlebten, hieß es weiter. So sei im Märkischen Kreis der Anstieg der Arbeitslosigkeit gut fünfmal so hoch wie im Landesschnitt (21.000 Arbeitslose, plus 51 Prozent gegenüber Vorjahr). Im Gegensatz dazu habe sich die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Dortmund nur geringfügig (47.710, plus 0,5 Prozent gegenüber Vorjahr) erhöht.

Zahl der Arbeitslosen deutschlandweit gestiegen

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im August erwartungsgemäß weiter gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mitteilte, waren 3,472 Millionen Menschen offiziell arbeitslos gemeldet. Das seien 9000 mehr als im Juli und 276.000 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote habe sich damit im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 8,3 Prozent erhöht.

«Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zeigen sich auch im August auf dem Arbeitsmarkt. Insgesamt sind die bisherigen Auswirkungen des Abschwungs aber vergleichsweise moderat», sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. Vor allem Kurzabeit stabilisiere den Arbeitsmarkt.

Die Entwicklung in Ost- und Westdeutschland zeigte dabei große Unterschiede. Während sich die Zahl der Arbeitslosen in den alten Bundesländern im August gegenüber dem Vormonat um 21.000 auf 2,4 Millionen erhöhte, nahm sie im Osten um 12.000 auf 1,1 Millionen ab. Hierbei müsse allerdings berücksichtigt werden, dass die Schulferien in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen eher endeten als sonst und damit die übliche Herbstbelebung hier früher eintrat. (ddp)