Berlin. Bei einem Angriff auf die Bundeswehr ist am Mittwochabend ein deutscher Soldat im Norden Afghanistans ums Leben gekommen. Seit Beginn der deutschen Beteiligung an der NATO-Truppe ISAF im Januar 2002 wurden damit am Hindukusch 13 Bundeswehrsoldaten bei Anschlägen getötet. Eine Chronik.
29. April 2009: Ein Bundeswehrsoldat kommt ums Leben, als nordwestlich von Kundus eine Patrouille des Regionalen Wiederaufbauteams in einen Hinterhalt gerät. Vier weitere deutsche Soldaten werden verletzt, als die Patrouille mit Handfeuerwaffen und Granaten angegriffen wird. Es ist der zweite Angriff binnen weniger Stunden, der sich während eines Afghanistan-Besuchs von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ereignet.
20. Oktober 2008: Bei einem Anschlag außerhalb des Bundeswehrlagers in Kundus im Norden Afghanistans werden zwei deutsche Soldaten und fünf afghanische Kinder getötet.
27. August 2008: Ein deutscher Soldat stirbt bei einem Anschlag im Süden des Lagers von Kundus. Drei weitere Bundeswehrsoldaten werden leicht verletzt.
19. Mai 2007: Bei einem Selbstmordanschlag in Kundus werden drei Bundeswehrsoldaten und fünf afghanische Zivilisten getötet. Fünf weitere Deutsche werden verletzt.
14. November 2005: Ein deutscher Soldat stirbt, als ein Selbstmordattentäter in Kabul seinen mit Sprengstoff beladenen Wagen in ein ISAF-Fahrzeug mit Bundeswehrsoldaten rammt. Zwei weitere deutsche Soldaten und drei Zivilisten werden verletzt.
7. Juni 2003: Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Bus der Bundeswehr sterben in Kabul vier deutsche Soldaten, 29 weitere werden verletzt.
29. Mai 2003: Bei der Explosion einer Mine südöstlich von Kabul stirbt ein Bundeswehrsoldat, ein weiterer wird verletzt. (afp)