Warum es nicht sein kann, dass ein stadteigenes Unternehmen das Finanzloch bei dem Bundesliga-Club stopft

Thomas Wels
Thomas Wels © WAZ

Wenn nichts mehr hilft, dann hilft die Stadt. Die kann noch so hoch verschuldet sein: Wenn's um Schalke geht, dann geht noch was. Der stadteigene Stromversorger GEW hat noch ein paar Milliönchen zusammengekratzt, um die Millionarios weiter am Laufen zu halten.

Wo gibt's denn sowas? Hat Gelsenkirchen nicht Schulden ohne Ende, ist die Stadt nicht gerade erst dem Nothaushalt entkommen? Und jetzt hilft die Stadttochter mal eben dem Verein, wo sich Finanzalchimisten offenbar schwer die Finger verbrüht haben, wo unter sechsstellig keiner mit der Arbeit auf dem Rasen anfängt.

Licht anlassen für Schalke?

Eine unzulässige Polemik, weil Schalke als Wirtschaftsfaktor unendlich wichtig ist für die Stadt? Stimmt, der Verein ist eine Marke und unendlich wichtig für die Stadt.Und dennoch bleibt es dabei: Eine Arbeitslosenhochburg hilft einem Club, der Gehälter zahlt, die höher sind als bei manch einem Bankmanager.