Frankfurt/Main. . Die Tarifgespräche zwischen der Gewerkschaft der Fluglotsen und der Deutschen Flugsicherung sind geplatzt. Die Fluglotsen könnten in der kommenden Woche erneut streiken.
Die Gespräche zwischen der Deutschen Flugsicherung (DFS) und der Gewerkschaft GdF über einen neuen Tarifvertrag für die Fluglotsen sind am Freitagabend ergebnislos abgebrochen worden. Es gebe keine Aussicht auf Einigung, sagte ein Gewerkschaftssprecher der Nachrichtenagentur AFP. „Es scheiterte an vielem, aber nicht an der Vergütung“, erklärte der Sprecher. Die Tarifkommission der GdF werde am Montag ausführlich Stellung nehmen. Es war das letzte von vier anberaumten Treffen von GdF und DFS, nachdem die Gewerkschaft Mitte September den Schlichterspruch zum Tarifvertrag nicht anerkannt hatte. Nach den gescheiterten Gesprächen gilt eine dreitägige Friedenspflicht, danach darf die GdF wieder zum Streik aufrufen.
Die GdF vertritt die rund 5500 tariflich angestellten Mitarbeiter der DFS. Deren Aufgabe ist es, den Flugverkehr am deutschen Himmel zu überwachen. Mitte Juni hatte die GdF die Tarifverhandlungen mit der DFS für gescheitert erklärt. In einer Urabstimmung sprachen sich anschließend fast 96 Prozent der GdF-Mitglieder für einen Streik aus. Im August rief die Arbeitgeberseite schließlich die Schlichtung an, nachdem sie zuvor vergebens versucht hatte, einen unmittelbar bevorstehenden Ausstand ihrer Mitarbeiter gerichtlich zu verhindern. (afp)